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Das war der vierte Achtelfinal-Spieltag bei der Fußball-WM 2014

Angel di Maria zeigt sich überglücklich über sein 1:0 für Argentinien
Angel di Maria zeigt sich überglücklich über sein 1:0 für Argentinien ©EPA
Am vierten Spieltag des Achtelfinales bei der Fußball-WM in Brasilien wurden die letzten Weichen für das Viertelfinale gestellt. Sowohl beim Spiel Argentinien gegen die Schweiz, als auch bei Belgien gegen die USA kam es erst in der Verlängerung zu einer Entscheidung.
Achtelfinale: Tag 3
Argentinien vs. Schweiz
Belgien vs. USA

Mit Argentinien und Belgien haben sich am Dienstag zum Abschluss des Achtelfinales zwei weitere Favoriten ins Viertelfinale der Fußball-WM in Brasilien gemüht. Beide mussten nach torlosen 90 Minuten nachsitzen, triumphierten aber in der Verlängerung.

Argentinien vs. Belgien: Spiel am Samstag

Die Argentinier setzten sich gegen die Schweiz mit 1:0 durch, Belgien gegen die USA mit 2:1. Im Viertelfinale kommt es am Samstag zum direkten Duell.

In der ersten K.o.-Runde haben sich damit erstmals in der WM-Geschichte alle acht Gruppensieger durchgesetzt. Fünf Achtelfinal-Duelle wurden allerdings nicht in der regulären Spielzeit entschieden – so viele wie seit 1938 nicht.

Die Viertelfinal-Paarungen

Die weiteren Viertelfinal-Paarungen lauten Frankreich-Deutschland, Brasilien-Kolumbien und Niederlande-Costa Rica. Spieltage sind Freitag und Samstag. Am Mittwoch und Donnerstag ist bei der WM spielfrei.

Packende Verlängerung in Brasilien

Belgien erreichte zum erstmal Mal seit 1986 die Runde der letzten acht. Die Belgier gewannen in Salvador da Bahia auch ihr viertes Spiel in Brasilien – wenn auch erst in einer packenden Verlängerung. Die Tore erzielten Kevin de Bruyne (93.) und Romelu Lukaku (105.) bzw. Julian Green (107.). Belgien hätte die Partie schon in der regulären Spielzeit entscheiden können, scheiterte aber immer wieder an US-Schlussmann Tim Howard.

Die US-Amerikaner kamen in der Verlängerung noch zu einigen Ausgleichschancen, blieben aber glücklos. Auch für Österreichs Rekordteamspieler Andreas Herzog, bei den USA als Assistent von Teamchef Jürgen Klinsmann tätig, ist die WM damit zu Ende.

Zittern bis zum di Maria-Tor

Die Argentinier mussten in Sao Paulo ebenfalls bis zur 118. Minute zittern, ehe Angel di Maria nach Vorarbeit von Lionel Messi für den erlösenden Treffer sorgte. Die “Messidependencia”, Argentiniens viel zitierte Abhängigkeit von seinem Superstar, war neuerlich nicht zu übersehen. Der Kapitän war bei der Schweizer Defensive aber lange Zeit ganz gut aufgehoben.

Die Schweizer verpassten die Chance auf ihr erstes WM-Viertelfinale seit 1954. Dazu ging eine große Trainerkarriere zu Ende. Für den Schweizer Teamchef Ottmar Hitzfeld war es sein letzter Auftritt auf der großen Fußball-Bühne. Der 65-jährige Deutsche gewann 1997 mit Borussia Dortmund und 2001 mit Bayern München jeweils die Champions League, dazu holte er sieben deutsche Meisterschaften.

Trauer bei Schweizer Trainer

“Jeder Moment bleibt in Erinnerung, solche Emotionen erlebt man nur im Fußball”, erklärte Hitzfeld. “Aber heute war ein gewaltiger Moment.” Der späte Gegentreffer und das damit verbundene WM-Aus waren gar nicht seine traurigsten Momente. Erst in der Früh vor dem Spiel wurde bekannt, dass Hitzfelds älterer Bruder Winfried in der Nacht auf Montag nach einer langen Krebserkrankung im Alter von 82 Jahren gestorben war.

Suarez: Entschuldigung ändert wenig

Vorerst keinen Einfluss auf die angekündigte Berufung gegen seine Sperre werde laut FIFA-Angaben die Entschuldigung von Uruguays Stürmerstar Luis Suarez nach seiner Beißattacke an Italiens Giorgio Chiellini haben. Beide Teams sind bereits ausgeschieden. Beendet ist die WM auch für Niederlande-Mittelfeldspieler Nigel de Jong (Leistenverletzung) und Deutschlands Verteidiger Shkodran Mustafi (Muskelbündelriss im Oberschenkel).

Ist Brasilien-Superstar Neymar fit?

Brasilien rätselt unterdessen über die Fitness von Superstar Neymar. Der 22-Jährige hatte sich im Achtelfinale gegen Chile einige schmerzhafte Prellungen zugezogen und wurde physiotherapeutisch behandelt. Sein Einsatz im Viertelfinale am Freitag gegen Kolumbien soll aber nicht in Gefahr sein. “Er kann ohne Zweifel spielen”, versicherte Brasiliens Teamarzt Jose Luiz Runco.

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(apa/red)

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