Müllverbrennungsanlage Spittelau: Das Wiener Wahrzeichen wird modernisiert

Am 2. Februar 1988 gab der damalige Bürgermeister Helmut Zilk (SPÖ) bekannt, dass Friedensreich Hundertwasser die Gestaltung einer neu zu bauenden Müllverbrennungsanlage, die in Spittelau entstehen sollte, übernehmen werde. Es solle eine ökologische Anlage werden, die auch Platz für Kunst habe, so Zilk damals.
Hundertwasser selbst kündigte an, dass dieser Bau ein Wahrzeichen in der Skyline von Wien werden sollte. Jahre später ist die goldene Kugel ein echtes Aushängeschild.
Müllverbrennungsanlage Spittelau wird saniert
Zwischen 1988 und 1992 wurde die Umgestaltung, aufgrund eines Großbrandes am Dach, durchgeführt. Am 15. Mai 1987 war bei Arbeiten ein Feuer ausgelöst worden, welches weite Teile der Anlage zerstörte. Daraufhin musste der Betrieb für einige Jahre eingestellt werden. Obwohl sich Bürger vereinzelt für einen Abriss aussprachen, entschied sich die Stadt, aufgrund der vorhandenen Infrastruktur, für den Wiederaufbau.
Der Betrieb wurde im Lauf der Jahre immer umweltfreundlicher. In den nächsten Jahren wird die Anlage in Spittelau trotzdem modernisiert. Dabei sollen unter anderem der Müllkessel erneuert und alte Filter ersetzt werden. Die Umbauarbeiten sollen bis 2015 beendet sein. Die Müllverbrennungsanlage muss daher von September 2013 bis Februar 2014 geschlossen werden. Die Stadt Wen investiert dabei rund 130 Millionen Euro.