TierQuarTier Wien: Anrainer melden sich zu Wort

Mit den Worten “Kein Tierquartier im Wohngebiet von Breitenlee” ist die Petition der Anrainer übertitelt. Sie fordern von der Stadt Wien, einen anderen Standort für das geplante Tierheim zu suchen. Ihrer Meinung nach sei es nach Judikatur des Verwaltungsgerichtshofes auch gar nicht zulässig, ein Tierheim im Wohngebiet zu errichten. In unmittlebarer Nähe des Dreiecsk zwischen Breitenleer Straße, Süßenbrunner Straße und Rautenweg, in dem das Tierquartier gebaut werden soll, befinden sich viele große Wohnbauten mit vielen Einheiten. Bereits jetzt seien sie -durch die Mülldeponie und die S2- von einer sehr hohen Lärm- und Geruchsbelästigung betroffen, so die Anrainer.
Anrainer befürchten Lärm aus dem Tierquartier
Hundegebell ist je nach Windlage in einem Umkreis zu hören, der auch die Anrainer betreffen würde. Sie sind der Meinung, dass die Stadt aus diesem Grund nach einem Standort außerhalb des Wohngebietes suchen sollte. Außerdem sei das Gelände gerade für Hunde “ungeeignet”. Man sorge sich auch um die eigene Gesundheit und fühle sich in seinen Bedenken von den verantwortlichen Entscheidungsträgern auf Seiten der Stadt nicht ernst genommen. Konkret gehe es um “zusätzliche Immissionsbelastung durch Bellen, zusätzlichen Verkehr, Gestank und Fliegen.”
Ehrliche, kompetente und nachvollziehbare Aufklärung seitens der Stadt sei nun gefragt, die Anrainer erhoffen sich in Zukunft einen “offenen Dialog in der Angelegenheit”.
Baubeginn der Tierquartiers für 2013 geplant
Von seiner Größe her ausgelegt ist das neue Tierheim auf 150 verlassene, ausgesetzte oder entlaufene Hunde, rund 300 Katzen und hunderte Kleintiere wie Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen. Der Baubeginn ist für Frühling 2013 vorgesehen. Der im März präsentierte Berater Alex Darwill soll übrigens – wie der Standard am Donnerstag berichtete – insolvent sein. Für die Stadt Wien entstünden daurch aber keine Nachteile, da der Auftrag erst nach Fertigstellung bezahlt werden müsse. Ihrer Meinung nach handelt es sich bei der Verbreitung der meldung über den insolventen berater um “Dirty Campaigning”. (SVA)