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98 Jahre alte Ulme beim Bregenzer Bahnhof musste gefällt werden

Im Frühjahr soll es an derselben Stelle Ersatzpflanzungen geben
Im Frühjahr soll es an derselben Stelle Ersatzpflanzungen geben ©Matthias Rauch - VOL.AT
Der Laubbaum beim Jodok-Fink-Denkmal Ecke Bahnhofstraße/St.-Anna-Straße war vermutlich die älteste und auch größte Berg-Ulme im weiten Umfeld. Aber wie viele ihrer "Artgenossinnen" leider krank.
"Klimawandel bringt jeder Baumart Probleme"
Jodok Fink prägte die Republik

Die Rede ist von jenem mächtigen Laubbaum, der beim Jodok-Fink-Denkmal Ecke Bahnhofstraße/St.-Anna-Straße in Bregenz steht. Die Pflanze leidet an einem Schlauchpilz, der vom Ulmensplintkäfer übertragen wird und zu ihrem Absterben führt. Die Bruchsicherheit war nicht mehr gegeben, deshalb musste der Baum nun am heutigen Montag gefällt werden. Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei fällten die fast 100 Jahre Ulme stückchenweise. Erst wurden alle Äste abgesägt, danach wurde der mächtige Stamm meterweise abgesägt.

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"Ulmensterben"

"Schon lange kann man das Welken der Krone beobachten, wobei sich die Blätter gelegentlich gelb bis braun färben, einrollen und vertrocknen. Neben der vielerorts wütenden Pilzinfektion, die gemeinhin unter dem Begriff "Ulmensterben" bekannt ist, setzen dem Baum aber auch noch andere Faktoren gewaltig zu. Dazu zählen zum Beispiel der Klimawandel mit heißen Sommern und wenig Niederschlag, Luftverschmutzung etc. Sie bedeuten Stress pur für Bäume dieser Art", schreibt die Stadt Bregenz auf ihrer Webseite.

Ersatzpflanzungen im Frühling

Im Frühjahr soll es an derselben Stelle Ersatzpflanzungen in entsprechender Größe geben. Die Stadtgärtnerei denkt dabei an eine Sommerlinde und eine Flatterulme.

(Red.)

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