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9,2 Millionen Euro für "Licht ins Dunkel" gespendet

Auch Bundespräsident Van der Bellen half bei der "Licht ins Dunkel"-Spendengala mit.
Auch Bundespräsident Van der Bellen half bei der "Licht ins Dunkel"-Spendengala mit. ©APA/BUNDESHEER/PETER LECHNER
Im Rahmen der ORF-Spendengala für "Licht ins Dunkel" konnten 9,2 Millionen Euro für Menschen in Not gesammelt werden.
Neuer Spendenrekord beim Ö3-Weihnachtswunder

Bei der 47. Spendenaktion "Licht ins Dunkel" sind insgesamt 9.214.542 Euro und damit um 156.910 Euro mehr als im Vorjahr gesammelt worden. Das teilte der ORF Dienstagabend mit. Mit Unterstützung zahlreicher Prominenter und Soldaten des Bundesheeres wurden am Heiligen Abend im ORF an den Spendentelefonen Beiträge für Menschen in Not entgegengenommen.

ORF-Spendengala und Ö3-Sendung sammelten für Menschen in Not

Bei einer 120-Stunden-Wunschmusiksendung haben die Ö3-Hörerinnen und -Hörer Musikwünsche bestellt und 3,81 Millionen Euro für den "Licht ins Dunkel"-Soforthilfefonds gespendet. Dazu kommt das bisherige Ergebnis der Ö3-Wundertütenaktion mit 416.000 Euro, insgesamt wurden somit im Rahmen von Ö3 4,23 Mio. der 9,2 Mio. Euro für Familien in Not in Österreich gespendet.

Bundespräsident und Schirmherr der Aktion "Licht ins Dunkel", Alexander Van der Bellen, kam mit seiner Frau Doris Schmidauer, um an den Spendentelefonen zu helfen. Er plädierte in der ORF-Fernsehsendung "Licht ins Dunkel" für ein "Innehalten" - und das nicht nur zu Weihnachten. In Krisensituationen wäre es manchmal gut, sich zunächst einmal zurückzulehnen, meinte das Staatsoberhaupt. Van der Bellen verwies darauf, dass kein Sozialstaat so gut sein könne, dass er Lösungen für jeden anbiete. Es gebe immer Situationen, wo Einzelne durch das Netz des Sozialstaates zu fallen drohen, deshalb brauche es die Unterstützung von Hilfsorganisationen.

"Solidarität und Miteinander wird hier gelebt"

"Ich bin sehr froh, in Österreich leben zu dürfen, das ist ein wunderbares Land und die Solidarität und das Miteinander wird hier gelebt", sagte unterdessen Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein in der ORF-Sendung und zollte den "Organisationen und hilfsbereite Menschen" den "größten Respekt". Zudem äußerte sie sich zur politischen Lage. Sie gehe davon aus, dass die neue Regierung "zu Jahresbeginn oder im Jänner" stehen wird.

Neben Bundespräsident Van der Bellen und Kanzlerin Bierlein waren auch andere Politiker dabei. ÖVP-Chef Sebastian Kurz zeigte sich "optimistisch", dass "bald" eine neue Regierung stehen werde. Er freue sich jetzt auf drei Tage Pause, am 27. Dezember werde er die Verhandlungen mit den Grünen "mit neuer Energie" wieder aufnehmen. Das Feiertagsprogramm von Grünen-Chef Werner Kogler lautet unterdessen: "Handy abschalten, schlafen, spazieren gehen, Freunde treffen."

Auch SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner will nach "keinem einfachen Jahr" über die Feiertage nun Abstand gewinnen, Tempo rausnehmen und "sich fallen lassen". Der geschäftsführende Obmann der Wiener FPÖ, Dominik Nepp, wünscht sich nach einem "durchaus turbulenten Jahr" für 2020 "ein bisschen mehr Ruhe und Gelassenheit". Helmut Brandstätter, Nationalratsabgeordneter der NEOS, äußerte ebenfalls einen Wunsch fürs kommende Jahr: "Die Würde des Menschen ist unantastbar und ich fände es gut, wenn wir das auch in unserer Verfassung fest machen."

Zahlreiche Unterstützer für die gute Sache

Stellvertretend für Kardinal Christoph Schönborn, der sich von seiner Erkrankung erholt, war der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky. Mit Blick auf die Klimaaktivistin Greta Thunberg sagte der Jugendbischof: "Ich halte ihre Botschaft für wichtig, wenngleich mir auch wichtig ist, sie nicht auf CO2 einzuschränken, sondern weiter zu denken auf das ganze Thema, wie gehen wir mit unserer Schöpfung und damit mit unserer Zukunft um."

Auch Repräsentanten der Weltreligionen in Österreich, Vertreter aus Kultur, Wirtschaft und Sport, Sponsoren, zahlreiche Prominente und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres kamen für die gute Sache zusammen und wirkten an den Spendentelefonen und in der Sendung mit.

Unter der kostenlosen A1-Spendentelefonnummer 0800 664 24 12 sowie im Internet kann weiter gespendet werden.

(APA/Red)

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