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500 Euro Corona-Bonus für Gewerkschaften "willkürlich"

Die Anerkennung hätten sich laut Gewerkschaft viel mehr Arbeitnehmer verdient.
Die Anerkennung hätten sich laut Gewerkschaft viel mehr Arbeitnehmer verdient. ©pixabay.com (Sujet)
Die Gewerkschaften haben die Auszahlung der von der Bundesregierung geplanten Corona-Prämie für Gesundheitsberufe in der Höhe von 500 Euro als willkürlich kritisiert.
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Diese Anerkennung hätten sich vielmehr Arbeitnehmer verdient, betonten die Gewerkschaften younion, vida, GPA und GÖD in einer Aussendung am Dienstag.

Gewerkschaft will Ausweitung der 500 Euro-Prämie

Die Auszahlung sei zum Teil willkürlich, so Edgar Martin, Vorsitzender der Hauptgruppe II - Wiener Gesundheitsverbund in der younion: "Auf einer Spitalsstation sind die 500 Euro genehmigt, die KollegInnen nebenan sollen leer ausgehen." Ähnlich auch Mario Ferrari, Geschäftsführer der GPA Wien: "Wer alte Menschen pflegt und betreut, soll 500 Euro bekommen. Wer sich um Behinderte kümmert, nicht. Das ist absolut nicht nachvollziehbar."

Viele Berufsgruppen, wie etwa auch die Wohnungslosenhilfe oder die Sucht- und Drogenberatung, hätten seit Pandemiebeginn Unglaubliches geleistet. Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) solle ausreichend Geld zur Verfügung stellen, "um allen Heldinnen und Helden der Krise Wertschätzung zu zeigen".

(APA/Red)

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