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45.000 Fans in Schladming erwartet

Nicht zuletzt auf Grund seiner ganz speziellen Atmosphäre hat sich der Schladminger Weltcup-Nachtslalom zu einem echten Fan-Magneten entwickelt.

Die Rekordbesucherzahl wurde in den jüngsten beiden Jahren 2006 und 2007 mit jeweils 48.000 aufgestellt. Für Dienstagabend werden rund 45.000 Zuschauer erwartet.


Rainer Schönfelder kann die Diskussionen um den neuen Kitzbühel-Slalom nicht mehr hören. Der Kärntner hat auch einen Lösungsvorschlag: “Man sollte das Publikum mit einem Voting entscheiden lassen, auf welchem Kurs wir fahren sollen.” Den andauernden Diskussionen über Veränderungen kann Schönfelder sowieso wenig abgewinnen, vielleicht müssen die ÖSV-Stars ja schon bald über eine “Märchenwiese” rauschen: “Wenn das so weiter geht, müssen wir vielleicht bald durch Pinguine fahren.”


Ob im Zielraum, beim Startbereich oder in der Gondel – in Schladming bietet sich den zehntausenden Fans mit einer kleinen Portion Glück die Chance, die Skistars hautnah zu erleben. “Dieser Kontakt macht doch auch den Skisport aus”, meinte Benjamin Raich, der bei derartigen Kontaktaufnahmen nur sehr selten schlechte Erfahrungen macht. Wie sehr sich Raich den Massen mit Autogramm- und Foto-Wünschen widmet, das entscheidet Raich meist spontan.


Für einen Nachtslalom braucht man jede Menge Licht. Die Schladminger sind dafür natürlich wie jedes Jahr bestens gerüstet. 51 Lichtmasten mit 378 Metalldampflampen sorgen für optimale Lichtverhältnisse. Eine Lampe hat zwischen 1.800 und 2.000 Watt, die Gesamtlichtstärke beträgt 1.200 Lux. Das entspricht einer Stärke von 13.000 Glühlampen mit je 60 Watt.


Am Montagabend erfolgte im Bahnhof Schladming die offizielle Taufe der kroatischen EURO-2008-Lok. Getauft wurde sie vor den Augen von ÖBB-Generaldirektor Martin Huber vom kroatischen Skistar Ivica Kostelic. Insgesamt 17 Stück 10.000-PS-starke ÖBB-Tauruslokomotiven werden im Außendesign der teilnehmenden Länder zur EURO 2008 auf Europas Schienen unterwegs sein. Sie gelten als Botschafter der Mobilität für dieses Großereignis.


Schladming ist für den Fanansturm gerüstet. Auf der “Weltcup-Meile” werden 800 kg Leberkäse, 10.000 Paar Würstel, 25.000 Semmeln, 6.000 Liter Glühwein und 15.000 Liter Bier in PET-Flaschen vorbereitet.


Beim Schladminger Nachtslalom geht es für Benjamin Raich und Co. um ein Preisgeld von insgesamt 80.000 Euro. Auf den Sieger entfallen 27.500 Euro, für den Zweiten gibt es 18.250 und für den Dritter 12.000 Euro. Preisgeld gibt es auf der Planai für die Top-Ten, der Zehnte kassiert noch 1.000 Euro.


Wie aus Kitzbühel wird der ORF auch aus Schladming umfassend berichten. Das ORF-Team hat 15 Kameras im Einsatz, inklusive der “Antilope”, die ganz spezielle Zeitlupenkamera kann etwa 1.000 Bilder pro Sekunde produzieren. Neu in Schladming ist auch eine Kamera auf einem 70-Meter-Kran, die die gesamte Strecke überblickt und Bilder der Gegend sowie der Menschenmassen zeigen wird. Der Aufwand lohnt sich, im Vorjahr waren im zweiten Durchgang bis 1,752 Millionen Zuschauer dabei.

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