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40.000 Besucher beim elften Sommernachtskonzert in Schönbrunn

Rudn 40.000 wetterfeste Besucher kamen zum Wiener Sommernachtskonzert 2014.
Rudn 40.000 wetterfeste Besucher kamen zum Wiener Sommernachtskonzert 2014. ©EPA/HERBERT P. OCZERET
Das elfte Wiener Sommernachtskonzert fiel dieses Jahr nicht ins Wasser. Von warmen Temperaturen war zwar nichts zu spüren, 40.000 Gäste ließen sich laut Veranstalter davon jedoch nicht abschrecken und kamen zum Musikspektakel in Schönbrunn.

Der Regen hörte wenige Stunden vor dem Konzert auf und setzte erst wieder danach ein. “Wir sind begnadete Regenmacher”, zitierte Philharmoniker-Vorstand Clemens Hellsberg den Geschäftsführer Dieter Flury in seinen Eröffnungsworten. Tatsächlich ist Schlechtwetter bereits Tradition beim philharmonischen Open-Air, und die Rekordbesucherzahl von 140.000 aus dem Jahr 2007 blieb aufgrund der Wetterlage weit außer Reichweite.

40.000 Besucher beim Sommernachtskonzert

Immerhin wurden diesmal deutlich mehr Besucher zwischen den Regenpfützen gezählt als im Vorjahr, als nur 15.000 Unentwegte dem Konzert lauschten.

“Wir hoffen, dass wir Sie mit der Musik erwärmen können, wenn es schon das Wetter nicht kann”, meinte Hellsberg, doch richtig einheizen konnte nach einem verhaltenen Beginn mit Berlioz und Liszt erst Pianist Lang Lang mit einer differenziert und innig musizierten Burleske für Orchester und Klavier in d-Moll von Richard Strauss, die man gerne unter akustischen Idealbedingungen indoor gehört hätte.

Zugaben beim Sommernachtskonzert in Schönbrunn

Mit dem Komponisten und Dirigenten Richard Strauss, dessen 150. Geburtstag am 11. Juni gefeiert wird, waren die Philharmoniker eng verbunden – daher gab es unter dem schwungvollen Dirigat von Christoph Eschenbach (“Mir ist nicht kalt, ich habe ja Bewegung”), der dank einer raffinierten Kameraeinstellung auf den Videowalls immer wieder überlebensgroß vor dem Schloss und den sich dahinter aufbauenden malerischen Wolkenstimmungen ins Bild gerückt wurde, auch “Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28”.

Danach gab es als Zugaben, ebenfalls bereits Tradition beim Sommernachtskonzert, den Strauß-Walzer “Wiener Blut” und die “Furioso-Polka” samt Mini-Feuerwerk. Bis zum Erscheinen des Konzerts auf Tonträgern (Sony Music bringt am 13. Juni die CD, am 27. Juni DVD und Blu-ray heraus) sollten allfällige Andenken in Form von Verkühlungen längst wieder abgeklungen sein.

Im kommenden Jahr dirigiert Zubin Mehta, als Solist ist Rudolf Buchbinder vorgesehen. Die Wettervorhersage ist noch etwas vage.

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(APA/Red)

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