35-Stunden-Woche: Wieder Demos in Wien

Nach dem gescheiterten siebenten Anlauf der Kollektivvertragsverhandlungen in der Sozialwirtschaft gehen am Dienstag auch die Demonstrationen der Beschäftigten in die nächste Runde. In Linz und Graz finden kleinere Kundgebungen statt, in Wien werden erneut etwa 3.000 Menschen zu einem Protestmarsch erwartet. Die Forderung der Gewerkschaften nach einer 35-Stunden-Woche wird damit untermauert.
Start am Wiener Museumsquartier
Die Wiener Demo von Beschäftigten im privaten Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich startet um 14 Uhr beim Platz der Menschenrechte. Dort werden unter anderem Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, und Roman Hebenstreit, Chef der Gewerkschaft vida, zu den Teilnehmern sprechen. Dann gehen die Teilnehmer der Protestkundgebung über die Mariahilfer Straße und den Ring bis auf den Ballhausplatz, wo bei einer Schlusskundgebung auch ÖGB-Chef Wolfgang Katzian das Wort ergreifen wird.
Die Gewerkschaften GPA-djp und vida verhandeln seit Ende November mit den Arbeitgebervertretern der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) über den Kollektivvertrag. Die Arbeitnehmervertreter verlangen die Einführung einer 35-Stunden-Woche, die Arbeitgeber - oder Teile davon - sehen die Arbeitszeitverkürzung kritisch. In der siebenten Verhandlungsrunde hatte man sich zuletzt zwar etwas angenähert, eine Einigung blieb jedoch aus. Nächster Verhandlungstermin ist der 26. März, für die beiden Tage davor haben die Arbeitnehmervertreter bereits weitere Streiks angekündigt.
(APA/red)