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3.687 Corona-Neuinfektionen am Mittwoch in Österreich

Die Coronazahlen sind weiterhin auf einem hohen Niveau.
Die Coronazahlen sind weiterhin auf einem hohen Niveau. ©APA/HANS PUNZ
Die Corona-Zahlen steigen weiter. Am Mittwoch wurden in Österreich 3.687 Neuinfektionen registriert, allein Wien meldete knapp 1.000 neue Infizierte. Auch in Niederösterreich stieg die Zahl auf über 800.
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Am Tag vor der "Osterruhe" wurden in Österreich erneut über 3.600 Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Besonders der Osten ist dabei betroffen, aber auch in Tirol, Salzburg, der Steiermark und Oberösterreich steigen die Zahlen wieder. 31 Todesopfer wurden in den letzten 24 Stunden verzeichnet.

Corona-Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Burgenland: 173
  • Kärnten: 202
  • Niederösterreich: 829
  • Oberösterreich: 551
  • Salzburg: 193
  • Steiermark: 415
  • Tirol: 285
  • Vorarlberg: 71 
  • Wien: 968

Inzidenz in Wien am höchsten

Je 100.000 Einwohner stieg die Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 258. In Wien lag der Wert mit rund 349 deutlich am höchsten. Dahinter folgten das Burgenland mit 291 und Niederösterreich mit 286. In den drei Bundesländern der Ostregion startet am Donnerstag ein harter Lockdown. Auch alle anderen Bundesländer weisen Sieben-Tage-Inzidenzen über 100 auf, was von Politik und Experten in der Pandemiebekämpfung oftmals als kritische Marke bezeichnet wurde. In Vorarlberg - dem Bundesland mit der niedrigsten Inzidenz - sprang der Wert innerhalb eines Tages von rund 119 auf 129.

Auf den niederösterreichischen Intensivstationen wurden am Mittwochvormittag fünf Personen mehr behandelt als 24 Stunden zuvor, in Wien waren es zwei mehr und in Vorarlberg ein Schwerkranker zusätzlich. In allen anderen Bundesländern gab es im Tagesvergleich leichte Rückgänge. Im Wochenvergleich wurde jedoch - außer in Kärnten - überall ein Plus bei den Intensivpatienten mit Covid-19 registriert.

Anschober: Allerletzte Chance für eine Notbremsung

Besonders dramatisch sei die Ostregion betroffen, betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Mittwoch in einer Aussendung. In Wien waren demnach 208 schwer an Covid 19-Erkrankte in Betreuung auf den Intensivstationen, in Niederösterreich 121 und dem bevölkerungsschwächeren Burgenland 19. Für ganz Österreich werde bis 14. April ein Zuwachs der Patienten auf Intensivstationen auf 670 prognostiziert, davon für das Burgenland auf 25, für Niederösterreich auf 137 und für Wien auf 270. "Jetzt ist der allerletzte Zeitpunkt, die allerletzte Chance für eine Notbremsung", warnte Anschober.

"Wir können diese dramatische Situation verändern, indem wir alle die Osterruhe konsequent einhalten, solidarisch sind und Verantwortung übernehmen, die Maßnahmen, wie Mindestabstand, FFP2-Masken und Testungen in den nächsten Tagen konsequent verwirklichen", so der Minister. "Und wir können damit erreichen, dass jeder einzelne Betroffene in Österreich auch weiterhin nach einem Schlaganfall, einem schweren Verkehrsunfall, bei einem akuten Krebstumor oder eben für Covid-19-Schwerkranke eine ausreichende und hochqualitative Spitalsbetreuung in den Intensivstationen erhalten kann", appellierte Anschober.

Dunkelziffer deutlich höher

Bisher gab es in Österreich 546.229 positive Testergebnisse, davon galten am Mittwoch erstmals mehr als eine halbe Million Menschen als wieder genesen. Exakt 501.116 nachweislich Infizierte haben eine Infektion bisher überstanden, die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. 9.339 Personen sind an den Folgen des Coronavirus verstorben. Damit lag die Zahl der aktiven Fälle bei 53.744 Infizierten, 356 mehr als am Dienstag.

Mehr als 6,5 Millionen PCR-Tests (6.543.059) wurden seit Pandemiebeginn in Österreich durchgeführt. Hinzu kamen 16.908.462 registrierte Antigen-Schnelltests. Die Zahl der PCR-Testungen stieg seit dem Vortag um 68.790, davon fielen 5,4 Prozent positiv aus.

(APA/red)

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