Geschäftsführer Peter Pfanner nannte es "besonders erfreulich", dass das Umsatzniveau nach dem Rekordjahr 2018 mit seinem Jahrhundertsommer 2019 abermals gesteigert wurde. "Trotz Herausforderungen im volatilen Getränkemarkt konnte insbesondere im Kernmarkt Deutschland sowie in einigen der über 80 Exportmärkte wieder eine positive Entwicklung verzeichnet werden", sagte Pfanner. Neben dem Eisteebereich habe man auch ein Absatzplus im 1,0-Liter-Fruchtsaftsortiment erzielt.
Hochwertige Produkte für gezielte Bedürfnisse
Nach Angaben von Pfanner ist der Absatz in Märkten wie Deutschland, Österreich und Italien seit Jahren konstant rückläufig. Diese Entwicklung sei etwa auf Diskussionen rund um den Fruchtzuckeranteil in Säften, aber auch auf zahlreiche Getränke-Alternativen zurückzuführen. Die Absatzsteigerung im umkämpften Marktumfeld sei auch deshalb gelungen, weil man diverse Trends aufgegriffen habe. "Als marktorientiertes Unternehmen haben wir uns der Herstellung qualitativ hochwertiger Getränke verschrieben, mit welchen wir gezielt unterschiedliche Konsumentenbedürfnisse ansprechen möchten", hielt der Geschäftsführer fest.
Im Eisteebereich habe man 2001 die Spitze des deutschen Eisteemarkts übernommen und nicht mehr abgegeben. Zehn Prozent des Eistee-Absatzes entfielen mittlerweile auf die zucker- und süßstofffreie "Pure Tea"-Linie, so Pfanner. Mit diesem Produktansatz komme man dem anhaltenden Wunsch der Gesellschaft nach natürlicher und weniger süßen Erfrischung nach.
Baldige Teilverlagerung an neuen Standort
In einem Ausblick auf das laufende Jahr stellte Pfanner fest, dass das Tochterunternehmen am Standort in Reinbek in der Metropolregion Hamburg wegen baurechtlicher Rahmenbedingungen räumlich nicht weiter wachsen könne. Man habe sich deshalb entschlossen, im Industriepark Valluhn/Gallin in Mecklenburg-Vorpommern ein Grundstück zu erwerben. "Das Unternehmen wird in den nächsten Jahren eine Teilverlagerung an den neuen Standort vornehmen", sagte Pfanner.
Der Fruchtsaft- und Eisteeproduzent Pfanner verfügt über Produktionsstätten in Lauterach, in Enns, in Reinbek/Hamburg, im italienischen Policoro und in Bar (Ukraine). Insgesamt hat der Fruchtsaftproduzent zwölf Tochterunternehmen in Europa. Von den 900 Mitarbeitern sind 430 in Österreich beschäftigt. Der Exportanteil lag 2019 bei 83 Prozent.
(APA)