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15 außergewöhnliche und legendäre Fakten zum Grand Prix von Monte Carlo

Der Grand Prix von Monaco ist das Highlight jeder Formel-1-Saison.
Der Grand Prix von Monaco ist das Highlight jeder Formel-1-Saison. ©AP
Am Sonntag steigt der 6. Lauf zur Formel-1-Weltmeistertschaft 2014 in Monte Carlo. Der F1-Klassiker in Monaco ist das Highlight jeder Saison. Wir haben außergewöhnliche 15 Fakten zum Grand Prix im Fürstentum zusammengetragen, die sicher nicht allen bekannt sind.

1.

“Formel 1 fahren in Monaco ist wie Hubschrauber fliegen im Wohnzimmer” – So beschrieb der dreimalige F1-Weltmeister Nelson Piquet aus Brasilien den Grand Prix im monegassischen Fürstentum.

Nelson Picquet hat den Monaco-GP auf den Punkt Gebracht. Bild: EPA
Nelson Picquet hat den Monaco-GP auf den Punkt Gebracht. Bild: EPA ©Nelson Picquet hat den Monaco-GP auf den Punkt Gebracht. Bild: EPA

2.

Die meisten GP-Siege in Monaco feierte Rennlegende Ayrton Senna. Der dreifache Weltmeister siegte insgesamt sechsmal in Monaco, davon fünf mal in Serie (1987, 1989-1993). Der ebenfalls dreimalige Weltmeister Graham Hill siegte fünfmal im Fürstentum (1963-1965, 1968, 1969), genauso oft wie Rekordweltmeister Michael Schumacher (1994, 1995, 1997, 1999, 2001).

Niemand war öfter in der Fürstenloge als F1-Legende Ayrton Senna. Bild: AP
Niemand war öfter in der Fürstenloge als F1-Legende Ayrton Senna. Bild: AP ©Niemand war öfter in der Fürstenloge als F1-Legende Ayrton Senna. Bild: AP

3.

Der Grand Prix in Monaco ist jedes Jahr an Kilometern das kürzeste Rennen der Saison. “Nur” 260,520 Kilometer beträgt die Renndistanz. Dafür werden in Monaco die meisten Rennrunden gefahren, nämlich 78 zu je 3,340 Kilometern Länge. Spritverbrauch ist hier kein Thema.

Die Strecke in Monaco ist die langsamste und zugleich spektakulärste des Jahres. Bild: EPA
Die Strecke in Monaco ist die langsamste und zugleich spektakulärste des Jahres. Bild: EPA ©Die Strecke in Monaco ist die langsamste und zugleich spektakulärste des Jahres. Bild: EPA

4.

Am Freitag findet im Fürstentum traditionell kein Training statt. Die ersten beiden freien Trainings werden daher jedes Jahr bereits am Donnerstag gefahren.

Am Freitag bekommen die Monegassen eine Verschnaufpause vom Lärm. Bild: EPA
Am Freitag bekommen die Monegassen eine Verschnaufpause vom Lärm. Bild: EPA ©Am Freitag bekommen die Monegassen eine Verschnaufpause vom Lärm. Bild: EPA

5.

1988 fuhr Ayrton Senna im Qualifying zum GP von Monte Carlo die, nach Meinung vieler Experten, beste F1-Runde aller Zeiten. Er distanzierte im McLaren MP4/4 seinen größten Rivalen, damaligen Teamkollegen, und späteren vierfachen Weltmeister, Alain Prost um unfassbare 1,427 Sekunden. Senna beschrieb diese Runde später als intensivstes Erlebnis seines Lebens, er wäre wie in einer anderen Dimension, außerhalb seiner bewußter Wahrnehmung gefahren.

6.

Monte Carlo hat den niedrigsten Vollgas-Anteil aller GP-Strecken. Nur 30 Prozent einer Runde werden mit Vollgas gefahren. Obwohl die Fahrer im Tunnel fast 300 Km/h erreichen, liegt die Durchschnittsgeschwindigeit bei nur etwa 150 Stundenkilometern. Die reine Motorleistung spielt hier daher eine weniger bedeutende Rolle als anderswo.

Der Tunnel ist die schnellste Stelle im Rennen. Bild: AP
Der Tunnel ist die schnellste Stelle im Rennen. Bild: AP ©Der Tunnel ist die schnellste Stelle im Rennen. Bild: AP

7.

Der Aufbau der Strecke, der Tribünen und der dazugehörigen Infrastruktur für die Formel 1 dauert jedes Jahr rund sechs Wochen. Der Abbau dagegen nur drei Wochen.

8.

Nie hat jemand in Monaco, wo Überholen fast unmöglich ist, von einem schlechteren Startplatz aus einen F1-GP gewonnen: Olivier Panis siegte 1996 im Ligier von Startplatz 14 aus.

9.

Die Rolle der Zahl 6 im Grand Prix von 2014: Nico Rosberg fährt im 6. Saisonlauf mit seiner Startnummer 6 als einer von 6 aktiven Monaco-Siegern (Räikkönen, Alonso, Hamilton, Vettel, Button und eben Rosberg)

Nico Rosberg peilt 2014 im Mercedes den WM-Titel an. Bild: EPA
Nico Rosberg peilt 2014 im Mercedes den WM-Titel an. Bild: EPA ©Nico Rosberg peilt 2014 im Mercedes den WM-Titel an. Bild: EPA

10.

Monaco-GP von 1982 – Das Rennen das niemand gewinnen wollte: Zwei Runden vor Ende schied der führende Alain Prost aus, Ricardo Patrese ging in Führung, drehte sich und würgte seinen Motor ab. Didier Pironi ging in Führung und rollte nach dem Tunnel ohne Sprit aus. Andrea de Cesaris übernahm die Spitze und blieb ebenfalls ohne Treibstoff liegen. Der neue Leader Derek Daly touchierte die Leitplanke und rollte mit kaputtem Flügel und Getriebeschaden aus. Das Rennen gewann Ricardo Patrese – er hatte den Motor seines Brabham nach dem Dreher wieder in Gang bekommen.

11.

Karl Wendlinger überlebte 1994 im Sauber seinen Trainingsunfall nach dem Tunnel nur knapp. Der Österreicher lag schwer verletzt mehrere Wochen im Koma.

12.

1955 ereignete sich der wohl spektakulärste Unfall in der Geschichte des GP von Monaco. Alberto Ascari verunfallte im Rennen mit seinem Wagen und flog ins Hafenbecken von Monaco. Er blieb beinahe unverletzt, konnte an Land schwimmen und wurde von Matrosen des griechischen Reeders und Milliardärs Aristoteles Onassis aus dem Wasser gezogen.

13.

Der einzige tödliche Unfall im GP von Monaco ereignete sich 1967. Lorenzo Brandini starb, als sein Wagen nach einem Unfall im Hafen in Flammen aufging.

14.

Die als Loews-Haarnadel bekannte Kurve in Monaco ist die langsamste Stelle im ganzen F1-Saisonkalender. Hier müssen die Fahrer ihre Boliden mit nur wenig mehr als 40 Km/h beinahe um die Kurve tragen.

Auf keiner Strecke ist ein F1-Auto langsamer als in dieser Kurve. Bild: AP
Auf keiner Strecke ist ein F1-Auto langsamer als in dieser Kurve. Bild: AP ©Auf keiner Strecke ist ein F1-Auto langsamer als in dieser Kurve. Bild: AP

15.

Das Getriebe in modernen F1-Autos muss über die Dauer eines Monaco-GP mehr als 4.000 Schaltvorgänge aushalten.

Zumindest haben die Fahrer heutzutage Schaltwippen. Bild: AP
Zumindest haben die Fahrer heutzutage Schaltwippen. Bild: AP ©Zumindest haben die Fahrer heutzutage Schaltwippen. Bild: AP

(VOL.AT)

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