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14-jährige Schwester in Wien-Favoriten erstochen: U-Haft über Afghanen verlängert

Der 18-jährige Afghane soll seine Schwester in Wien-Favoriten erstochen haben.
Der 18-jährige Afghane soll seine Schwester in Wien-Favoriten erstochen haben. ©APA
Über jenen 18-jährigen Afghanen, der am 18. September 2017 seine 14-jährige Schwester in Wien-Favoriten mit einem Messer getötet haben soll, wurde die U-Haft um vier Wochen verlängert. Die bisherigen Haftgründe blieben aufrecht, teilte der Sprecher des Landesgerichts für Strafsachen Thomas Spreitzer mit. Das Gesetz sieht bei Mordverdacht bedingt obligatorisch Untersuchungshaft vor.
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Die 14-Jährige dürfte sich im Familienkreis, in dem sehr auf die Glaubensregeln des Koran geachtet wurde, eingeengt gefühlt haben. Sie ging freiwillig ins Krisenzentrum. Am morgendlichen Weg zur Schule begegnete sie ihrem älteren Bruder – dieser dürfte ihr vermutlich aufgelauert haben. Er behauptet, er habe das Mädchen überreden wollen, zur Familie zurückzukehren, was diese abgelehnt hätte. Weil sie ihm angeblich einen Stoß versetzte, habe er im Zorn zugestochen – zumindest 13 Mal, wie ein beigezogener Gerichtsmediziner feststellte. Ob und inwieweit die Familie des Burschen von der Tat wusste bzw. eingeweiht war, ist Gegenstand von Ermittlungen.

(APA/Red)

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