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1.121 Corona-Neuinfektionen am Sonntag in Österreich

Auch am Sonntag gab es über 1.100 neue Coronafälle in Österreich.
Auch am Sonntag gab es über 1.100 neue Coronafälle in Österreich. ©APA/dpa/Christophe Gatea
Am Sonntag, 22. August, wurden in Österreich 1.121 Corona-Neuinfektionen gemeldet. 400 davon stammen alleine aus Wien, Niederösterreich verzeichnet knapp 200. Die Zahlen in den Spitälern stiegen am Sonntag leicht an, es gab einen Todesfall.
Corona-Map Österreichs

Die meisten Neuinfektionen mit dem Coronavirus wurden mit exakt 400 Fällen in Wien verzeichnet, gefolgt von Niederösterreich mit 199 Neuinfektionen und Oberösterreich mit 145 positiven Tests.

Covid-Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Burgenland: 27
  • Kärnten: 48
  • Niederösterreich: 199
  • Oberösterreich: 145
  • Salzburg: 51
  • Steiermark: 108
  • Tirol: 84
  • Vorarlberg: 59
  • Wien: 400

69 Patienten auf Intensivstation

Aktuell sind 334 Covid-19-Patienten stationär aufgenommen, um acht mehr als am Samstag und um 109 mehr als am vergangenen Sonntag. Die Anzahl der mit dem Coronavirus infizierten und behandlungsbedürftigen Spitalspatienten hat sich damit innerhalb von zwei Wochen mehr als verdoppelt. Am 8. August hielt man noch bei 146. 40 Covid-Patienten lagen damals auf Intensivstationen - aktuell sind es 69, die meisten davon in Wien (18), gefolgt von Niederösterreich (14) und der Steiermark (elf).

Was die Infektionszahlen betrifft, liegt der Schnitt der vergangenen sieben Tage bei 1.113. Vergegenwärtigt man sich die Zahlen der vergangenen Sonntage, macht das deutlich, wie steil die Kurve nach oben geht. Am vergangenen Sonntag wurden 891 Neuinfektionen gemeldet, am vorvergangenen Sonntag 553. Gegenüber dem 25. Juli, dem letzten Sonntag des Vormonats, sind die Neuansteckungen beinahe um das Dreieinhalbfache gestiegen. Damals waren 322 neue Fälle gemeldet worden.

Wien mit höchster Inzidenz

Die aktuelle Sieben-Tages-Inzidenz - die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner - liegt derzeit bei 87,3. Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz ist derzeit Wien mit 114,7, gefolgt von Oberösterreich, Vorarlberg und Salzburg (104,7, 97,7 bzw. 94,3). Danach folgen Tirol (75,8), die Steiermark (71), Niederösterreich (70,3), Kärnten (54,6) und das Burgenland (50,3).

Mit Sonntag gab es in Österreich 12.200 aktive Fälle, um 452 mehr als am Samstag. Genesen sind seit Ausbruch der Epidemie 653.564 Personen, innerhalb der vergangenen 24 Stunden galten 668 als wieder gesund. Einen weiteren Corona-Toten gab es seit Samstag, womit Corona in der vergangenen Woche in Österreich sechs Personen das Leben gekostet hat. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 10.762 Tote in Österreich gefordert.

Kaum Impfungen

14.618 Schutzimpfungen gegen Covid-19 wurden am Samstag österreichweit durchgeführt. Das entsprach nicht ein Mal der Hälfte der Impfungen, die zwei Wochen zuvor durchgeführt wurden. Am 7. August hatten sich 29.303 Personen immunisieren lassen. Mitte Juli lag man an den Samstagen sogar noch deutlich über 50.000.

Am höchsten ist die Durchimpfungsrate im Burgenland mit 68 Prozent. In Niederösterreich sind 63,7 Prozent der Bevölkerung geimpft, in der Steiermark 61 Prozent. Nach Tirol (60,1), Wien (59,3), Vorarlberg (58,9), Kärnten (57,4) und Salzburg (57,2) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 56,4 Prozent.

NEOS fordern "ordentliche Datenbasis"

Unterdessen forderte NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker am Sonntag in einer Presseaussendung Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) dazu auf, "eine ordentliche Datenbasis auf die Beine zu stellen" und weitere wichtige Informationen - etwa Daten zum Impfstatus der Corona-positiven Spitalspatienten - verfügbar zu machen. "Gerade jetzt, da sich die vierte Welle immer mehr aufbaut, wäre es enorm wichtig, dass die Bundesregierung anhand von eindeutigen Zahlen und Fakten klar und deutlich zeigt, wie gut die Impfung gegen schwere Erkrankungen wirkt", meinte Loacker. Und weiter: "Wir lesen täglich in den Zeitungen, dass die Infektionszahlen steigen und steigen und sich die Krankenhäuser wieder mit Covid-Patientinnen und -Patienten füllen. Aber die Regierung schafft es nicht, zu sagen, wie viele davon geimpft sind und wie viele nicht." Dabei könnten "diese harten Fakten" den "zögerlichen Impfmuffeln, die die Impfung nicht grundsätzlich ablehnen, sie aber bisher aus verschiedenen Gründen vor sich hergeschoben haben", den "notwendigen Schubs" geben, meinte Loacker.

(APA/red)

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