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Wiener Polizei rechtfertigt Räumung des Flüchtlingslagers im 9. Bezirk

Die Wiener Polizei verteidigt ihr Vorgehen bei der Räumung des Zeltlagers im 9. Bezirk.
Die Wiener Polizei verteidigt ihr Vorgehen bei der Räumung des Zeltlagers im 9. Bezirk. ©APA
In einer Aussendung am Samstag rechtfertigt die Wiener Polizei die Räumung des Zeltlagers im Sigmund Freud Park und nimmt zu Vorwürfen Stellung. Man habe "im Einvernehmen" mit der Stadt Wien gehandelt und "selbstverständlich" die Vorgangsweise vorher mit der Wiener Stadtverwaltung besprochen, stellte Präsident Gerhard Pürstl klar. Grünen-Chefin Eva Glawischnig hatte am Freitag in der "ZiB 2" bezweifelt, dass die rot-grüne Wiener Regierung informiert gewesen sei und gemeint, dass das Innenministerium die Verantwortung für die Räumung trage
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Die Polizei verteidigte in der Aussendung neuerlich ihr Vorgehen. Für verfolgte Menschen müsse es “immer Platz geben”, sagte Pürstl. Es gehe aber nicht an, “dass Aktivisten das so sensible Thema des Asylwesens und tatsächlich Hilfesuchende dazu benützen, laufend die öffentliche Ordnung durch Gesetzesbrüche zu verletzen und auch noch auf die Toleranz dieser Zustände zu hoffen”.

Räumung des Flüchtlingslagers in Wien

Bei Kontrollen seien “kaum asylwerbende Personen im Lager angetroffen worden”. Es hätten vielmehr “auf Chaos und Auseinandersetzung abzielende Aktivisten das Zeltlager” als Basis für ihre “eigenen Zielvorstellungen” genützt. “Anliegen von Fremden verschiedenen asylrechtlichen Status wurden argumentativ vorgeschoben und so als ‘Deckmantel’ für den gesetzwidrigen Zustand missbraucht”, hieß es in der Polizeiaussendung. Und: “Da Kontrollen, Normverdeutlichungen und Anzeigeerstattungen wirkungslos blieben und somit keine Aussicht auf eine freiwillige Herstellung des gesetzmäßigen Zustandes bestand, musste letztlich der Abbau der Zelte von der Polizei und die Säuberung des verwüsteten Parkgeländes durch den Magistrat der Stadt Wien erfolgen.” (APA)

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