Auf welche Weise sich der Bub die Verletzung zugezogen hat, ist weiterhin unklar. Laut Polizei konnten weder Mutter noch Vater des Kindes Angaben zum Hergang machen. Die 22-jährige Mutter des Kleinen gab an, nicht zu wissen, wie die Verletzung zustande gekommen ist, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Ein Abschlussbericht wurde an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Der Verdacht wegen Quälens oder Vernachlässigens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen steht im Raum.
Jugendamt wartet auf Spitalsbericht
“Es wäre wichtig, möglichst rasch mehr Informationen zu haben. Denn auf deren Basis wird die Entscheidung getroffen, wie wir mit der Familie weiterarbeiten, wenn das Kind aus dem Spital entlassen wird”, sagte Jugendamtssprecherin Herta Staffa. Die Zusammenarbeit mit der Mutter sei allerdings sehr gut, sie sei sehr kooperativ. “Die Frau hat jetzt Panik, dass ihr das Kind weggenommen wird”, so Staffa. Die 22-Jährige befindet sich die ganze Zeit bei ihrem Buben im Spital und wird dort von einer Familienhelferin unterstützt.
Die Familie – der Bub hat eine zwei Jahre alte Schwester – wurde schon seit mehr als einem Jahr vom Jugendamt betreut. Vater und Mutter leben nicht zusammen, Mutter und Kinder waren in einer Einheit des betreuten Wohnens untergebracht. Über den 23-Jährigen war ein Betretungsverbot verhängt worden, das mittlerweile abgelaufen ist. (APA)