Dies hielt er im Ö1-“Mittagsjournal” fest. Vielmehr sei er “guten Mutes”, denn entsprechende Negativ-Berichte würden seine Unterstützer noch stärker anspornen.
Khol findet Entwicklung “super”
“Ich habe heute einen Medientermin nach dem anderen, die hätte ich sonst vielleicht nicht gehabt”, konnte Khol für seine Kampagne nur positive Effekte erkennen und fand das “super”. Über mangelnde Unterstützung aus Niederösterreich will er sich keinesfalls beklagen: “Alle diejenigen, die da jetzt Krokodilstränen vergießen, müssen nur heute Abend nach Grafenegg kommen.” Die niederösterreichische ÖVP lädt dort ja zu einem Wahlkampf-Event, eine “Riesenveranstaltung”, so Khol. “Ich werde sehr, sehr stark unterstützt.”
Nicht glücklich über Wechsel von “Hanni” Mikl-Leitner
Inhaltlich aber ist er nicht glücklich mit dem Abgang der Innenministerin nach Niederösterreich. “Ich bedauere sehr, dass Hanni Mikl-Leitner zurückgelegt hat.” Sie, SPÖ-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) seien ein “wirklich gutes Team” bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise gewesen. “Als Bundespräsident” habe er keinen Grund für den Wechsel gesehen, aber man könne auch niemanden zum Verbleib in einem Amt zwingen.
Pühringer sieht Khols Chancen nicht beeinflusst
Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) sieht die Chancen von ÖVP-Präsidentschaftskandidat Andreas Khol durch die Rochade im Innenministerium nicht beeinflusst. “Ich kann nicht verstehen, wie mich das beeindrucken soll, ob ich für Kandidat A, B oder C bin, wenn die ÖVP den Innenminister austauscht”, meinte Pühringer am Montag am Rande einer Pressekonferenz in Wien.
Dass Innenministerin Johanna Mikl-Leitner zurück nach Niederösterreich kehren werde, sei ja “kein Geheimnis” gewesen. “Und es war auch kein Geheimnis, dass sie in einem Szenario einer späteren Nachfolge von Erwin Pröll (NÖ-Landeshauptmann, Anm.) neben anderen eine wichtige Rolle spielen wird.” Auf den Zeitpunkt der Rochade zwei Wochen vor der Bundespräsidentwahl angesprochen, sagte Pühringer: “Über den Zeitpunkt kann man immer reden, aber ich sehe hier keinen Konnex. Das ist nicht das Thema.”
(apa/red)