Arbeitsgruppe zum Parkpickerl ohne Autofahrerclubs?

Im Februar soll das neue Konzept der Parkraumbewirtschaftung im Zuge einer Volksbefragung wohl zur Abstimmung vorgelegt werden. Trotzdem tritt am 1. Oktober die geplante Parkpickerl-Regelung für die Bezirke 12, 14, 15, 16, und 17 in Kraft. Die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ zeigten sich darob wenig begeistert und wollen sich ihre Teilnahme an den Fachgesprächen noch überlegen.
Eine Teilnahme an der von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou initiierten Expertenrunde zum Parkpickerl sei angesichts der aktuell stattfindenden Debatte “dringend geboten”, redete der rote Rathaus-Klubchef Rudolf Schicker den Interessensvertretungen ins Gewissen. “Auch wenn ich es durchaus kritisch sehe und nicht wirklich begrüße, dass auf die Einladung mit teils unerfüllbaren Forderungen geantwortet wurde, sollte dennoch weiter das Gespräch gesucht werden”, so Schicker am Dienstag via Aussendung.
Parkpickerl kommt trotzdem am 1. Oktober
Damit verwies der SPÖ-Klubobmann wohl auf jüngste Forderungen des ÖAMTC, der seine Gesprächsteilnahme u.a. davon abhängig machte, dass der Pickerl-Ausweitungstermin im Herbst ausgesetzt wird. Die Stadt denkt jedoch nicht daran, diesem Appell Folge zu leisten. Erst am Montag hatte sich schließlich auch der ARBÖ in die Debatte eingeklinkt und es als “Hohn” bezeichnet, Maßnahmen schon festzusetzen und erst im Nachhinein Gespräche über Möglichkeiten der Parkraumbewirtschaftung zu führen. Deshalb sei eine Expertenrunde “wenig zielführend”. Alle Informationen zum Thema Parken in Wien finden Sie in unserem Special. (APA)