Ein neues Modell zu entwerfen und zeitgleich das alte in Kraft treten zu lassen wäre nicht nur teuer, sondern würde auch in einer Verunsicherung der Bevölkerung enden, meint Oliver Schmerold vom ÖAMTC im Gespräch mit VIENNA.AT. Genau wie die Vertreter anderer Verkehrsclubs wurde auch er zur Teilnahme an Maria Vassilakous neuer Arbeitsgruppe eingeladen.
Parkpickerl kommt am 1. Oktober
Neben den Verkehrsspezialisten sollen auch Klimaforscher, Mediziner sowie Vertreter der zuständigen Magistratsabteilungen an den Gesprächen teilnehmen. Dort soll ein neues Kurzparkzonen-Modell verhandelt werden, das Ende Oktober vorgestellt wird und Teil der für Anfang 2013 angekündigten Volksbefragung werden könnte.
Arbeitsgruppe verhandelt neues Modell
Der ÖAMTC will nur unter gewissen Bedingungen an den Gesprächen teilnehmen. Unter anderem forderte der Autofahrerclub eine Aussetzung der bereits fixierten Ausweitung der Kurzparkzonen sowie eine verpflichtende Volksbefragung der Wiener und der Pendler zu diesem neuen Modell. Dies hatte zuletzt wiederholt auch die Wiener ÖVP gefordert. Oliver Schmerhold wundert sich zudem, dass auch die Themenbereiche Feinstaub und Lärm von der Arbeitsgruppe behandelt werden sollen und befürchtet, dass die Stadtregierung eine “einseitige Verkehrspolitik zu Lasten der Autofahrer” umsetzen will.
Die Grünen waren am Donnerstagnachmittag für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Alle Informationen zur Parkraumbewirtschaftung in Wien finden Sie in unserem Special. (Red./ APA)