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Zwist bei Vorarlberger Seilbahnbauer Doppelmayr

Da war die Doppelmayr-Welt noch in Ordnung
Da war die Doppelmayr-Welt noch in Ordnung ©APA (Archiv/Stiplovsek)
Der Zwist beim Vorarlberger Seilbahnhersteller Doppelmayr Holding AG dauert offenbar an. Der 86-jährige Seniorchef und Aktionär Artur Doppelmayr will dem Finanzvorstand des Unternehmens, Hanno Ulmer, das Vertrauen entziehen und Aufsichtsratsmitglied Günter Tik abberufen lassen. Laut Amtsblatt der "Wiener Zeitung" wurde Tagesordnung der Hauptversammlung entsprechend geändert.

Doppelmayr-Pressesprecher Ekkehard Assmann bestätigte, dass Artur Doppelmayr die weiteren Tagesordnungspunkte auf die Agenda der am 16. November stattfindenden Versammlung setzen ließ. Jeder Aktionär habe das Recht dazu, erklärte er.

Der Streit in der Familie Doppelmayr währt schon mehrere Jahre. Grund für das Zerwürfnis war die Fusion mit dem Schweizer Unternehmen Garaventa, zu der sich Sohn Michael als Vorstand bekannte. Seitdem ist das Verhältnis getrübt. 2001 bat die Mehrheit der Aktionäre Artur Doppelmayr um den Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzenden. Die Abberufung wurde vom Obersten Gerichtshof bestätigt. Artur Doppelmayr brachte 2006 eine Anfechtungsklage gegen Beschlüsse der Hauptversammlung der Doppelmayr Holding AG ein. Der Seniorchef bekämpfte unter anderem die Beschlüsse über die Entlastung seines Sohnes.

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