Die Tageszeitung “heute” hatte über den Zwischenfall rund um eine 25-jährige Schwangere im Wiener Kaiser Franz Josef-Spital (KFJ) berichtet. Die Frau sei am 22. Juli mit Blutungen aufgenommen worden. Bei ihrer Betreuung sei es zu Mängeln gekommen – wörtlich ist in der Berichterstattung von einem “Kunstfehler” die Rede. Der Fötus kam nur noch tot zur Welt. Beim Krankenanstaltsverbund wurde die Angelegenheit nur zum Teil bestätigt. Man hätte zur Klärung eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft geschickt.
Starb Baby wegen fehlerhafter Behandlung?
Laut dem Medienbericht sei die Frau erst mit Verzögerung behandelt worden, von einer Assistenzärztin wäre dann erst spät der diensthabende Oberarzt gerufen worden. Eine Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes bestätigte am Mittwoch, dass die Hochschwangere am 22. Juli am frühen Nachmittag im KFJ mit Blutungen stationär aufgenommen worden sei. Es kam zu einer Plazentaablösung. Der Fötus sei bei dem durchgeführten Kaiserschnitt bereits tot gewesen.
Spital sieht den Sachverhalt anders
Die Darstellung der Betroffenen und ihres Ehemannes in dem Medium decke sich aber nicht vollständig mit der Sachverhaltsdarstellung, die man zur Klärung der Sachlage an die Staatsanwaltschaft übermittelt habe. Es hätte sich um sehr komplexe Abläufe gehandelt. Von den Eltern hingegen heißt es: “Unser Kind ist nur tot, weil niemand reagiert hat.” (APA)