Zwischen Notwendigkeit und Kontroverse: Was denken die Vorarlberger über die Sparpläne?

Diese Woche haben ÖVP-Klubchef August Wöginger und FPÖ-Budgetsprecher Hubert Fuchs Details des Sparpakets für das Jahr 2025 vorgestellt.
Sie wollen dabei knapp 6,4 Milliarden Euro einsparen. Das Sparpaket sieht in mehreren Bereichen Kürzungen vor - wie etwa bei der Bildungskarenz, Klima und Tabak. Doch was denken die Vorarlberger darüber? VOL.AT hat in der Bregenzer Innenstadt nachgefragt.
Was denken die Vorarlberger über die Sparpläne?

Falsche Zielgruppe
Vincent Großkopf empfindet es als unpassend, wenn gerade bei den Personen gespart wird, die wenig besitzen. "Finde es falsch, bei den Pensionisten zu sparen. Finde, jemand, der über 40 Jahre eingezahlt haben, sollten dann auch was haben", so der 29-jährige Bregenzer. Er betont aber auch, dass noch zu wenig Details bekannt sind.

"Finde die Maßnahmen gut"
Vesta Summer aus Feldkirch befürwortet hingegen die geplanten Maßnahmen. Sie ist der Meinung, dass dringend gespart werden muss. Sie ergänzt, dass es nun eben diese Parteien mit der Umsetzung der Sparmaßnahmen treffe. "Sonst wäre es eine andere Partei, die es machen müsste", so die 72-Jährige. "Irgendwas müssen sie machen. Es nützt nichts."

Reichensteuer statt Sparen bei Sozialleistungen
Stephan Forstner denkt, dass in den falschen Bereichen gespart wird. Er hinterfragt das Sparen beim Klimaschutz, Pensionen und Sozialleistungen. Stattdessen stellt er den Vorschlag einer Reichensteuer in den Raum, welche er womöglich mehr befürwortet hätte.

"Einsparungen dringend notwendig"
Die Meinung, dass Maßnahmen notwendig sind, vertritt auch Martin Rhomberg. "Meine Meinung ist, dass es dringend notwendig ist, Einsparungen zu machen", so der 60-Jährige. "Denn es ist nicht möglich, immer Geld auszugeben, welches eigentlich nicht vorhanden ist." Der Dornbirner vergleicht den Staat mit einem privaten Unternehmen, welches in einer derartigen Situation schon längst konkurs wäre.
(VOL.AT)