Zweitrunden-Aus für Sprinter
Müller wurde in 11,50 Sekunden Siebente und damit Gesamt-26., Mayr-Krifka in 11,55 Achte und Gesamt-29. Während für die gebürtige Berlinerin die Sommerspiele damit vorbei sind und sie am Samstag wieder nach Hause fliegt, hat die Hallen-WM-Dritte von Budapest 2004 noch ihre Spezialdisziplin – die 200 m – vor sich.
Für Müller, die im Vorlauf am Freitagmorgen ein ganz gutes Rennen gelaufen war, war am Abend die Stimmung im Olympiastadion vor sehr gut besetzten Rängen schlicht erdrückend. Das war mir ein bissi zu groß. Das war zu viel für meine Nerven. Ich muss das üben, und nicht mit Olympia damit anfangen.” Im kommenden Jahr will sie einiges ändern: Nächste Saison werde ich das Pferd von der richtigen Seite aufzäumen und nicht in Linz oder Wolfsberg laufen, sondern mich den richtigen Rennen stellen”, meinte die Pferdenärrin, die in der ersten Runde am Vormittag den Rat des Trainers befolgt hatte und nicht ins Stadion geschaut hat”. Am Abend wagte sie einen Seitenblick, es war einer zu viel.
Die 33-jährige Niederösterreicherin Mayr-Krifka erwischte einen katastrophalen Start. Das war kein Start, das war ein Hoppala. Du kommst dann einfach nicht mehr rein, wenn du ein bisserl weg bist, ist schon ein Loch da.” Aber sie nahm das Ausscheiden nicht weiter tragisch. Ein gutes Speed-Training. Es ist nicht weiter tragisch, aber ich hätte mehr drauf gehabt. Doch habe ich es immer nur als Warm up für die 200 m gesehen.”
Zweitrundenschnellste war die Weißrussin Julia Nesterenko in 10,99 Sekunden, Gail Devers (USA) schaffte als 16. in 11,32 Sekunden gerade noch den Aufstieg ins Halbfinale über die Zeit.