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Zweiter Tag der Basketball-EM mit Überraschungen

Deutsche besiegten ohne Stars den Titelverteidiger
Deutsche besiegten ohne Stars den Titelverteidiger ©APA (epa)
Die Basketball-EM der Herren in Polen am Dienstag ist an Überraschungen wahrlich nicht arm gewesen. Für die Sensation sorgte die "no name"-Truppe Deutschlands, die gegen Titelverteidiger Russland mit 76:73 die Oberhand behielt. Auch der Veranstalter ließ aufhorchen und fügte Litauen, vor zwei Jahren noch EM-Dritter, die zweite Niederlage zu. Slowenien ließ Serbien nicht den Funken einer Chance.

Angeführt von Jan Jagla (19 Punkte, elf Rebounds) zeigten die Deutschen, dass sie auch ohne ihre NBA-Spieler Dirk Nowitzki (Dallas) und Chris Kaman (L.A. Clippers) nicht schon nach der Vorrunde wieder die Heimreise antreten wollen. Die DBB-Auswahl hatte sich im Duell mit Russland vor der Pause sogar bis auf 44:25 abgesetzt. In der hektischen Schlussphase, als es noch einmal eng geworden war, behielt die junge Mannschaft von Dirk Bauermann die Nerven.

Bei der EM 2009 “noch nicht angekommen” scheint Litauen, wo Basketball bekanntlich Volkssport Nummer eins ist. Nach der Auftaktniederlage gegen die Türkei mussten sich die Balten am Dienstag auch Polen beugen. Der EuroBasket-Gastgeber feierte mit einem 86:75 den zweiten vollen Erfolg. Die Sieger, bei denen fünf Spieler zweistellig scorten, hatten im früheren NBA-Akteur Maciej Lampe (22 Punkte, zehn Rebounds) und in Marcin Gortat vom NBA-Finalisten 2009, Orlando, mit 15 Zählern und 17 Rebounds ihre stärksten Kräfte. Um das vorzeitige EM-Aus abzuwenden, muss Litauen am Mittwoch gegen Bulgarien gewinnen.

Im Schlager der Gruppe C spielte Slowenien die Serben über weite Phasen der Partie regelrecht an die Wand und ging letztlich als hochverdienter 80:69-Sieger vom Parkett. Das Team von Jure Zdovc, das erstmals eine EM-Medaille anpeilt, wird bei der EuroBasket 2009 von einer unglaublichen Welle der Euphorie getragen. Dafür sorgen vor allem auch an die 2.000 vorwiegend grün gewandete Fans, die nach Polen gereist sind, um ihre Lieblinge stimmkräftig und lautstark zu unterstützen. Slowenien hat damit bei der EuroBasket 2009 bisher ausschließlich “Heimspiele” erlebt.

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