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Zweifel an Objektivität der Dokumentationsstelle Politischer Islam

Der MJÖ-Vorsitzende sieht muslimische Organisationen pauschal unter Verdacht gestellt.
Der MJÖ-Vorsitzende sieht muslimische Organisationen pauschal unter Verdacht gestellt. ©APA (Sujet)
Die Muslimische Jugend ist über die von der Regierung eingesetzte Dokumentationsstelle Politischer Islam verärgert. In einer Aussendung sieht man Befürchtungen bestätigt, wonach die Einrichtung einer problematischen politischen Agenda folge.
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Anlass war eine unmittelbar vor Weihnachten veröffentlichte Studie der Dokumentationsstelle unter anderem zur Muslimbruderschaft. Die MJÖ sieht den Bericht als "besorgniserregend mangelhaft" an. Die Muslimische Jugend fühlt sich nämlich in die Nähe von extremistischen Ideologien berückt: "Wir halten es für äußerst bedenklich, dass eine staatlich finanzierte Einrichtung zur Verbreitung von unwahren Behauptungen beiträgt", so Bundesvorsitzende Canan Yasar.

Kritik: "Muslimische Organisationen pauschal unter Verdacht gestellt"

Dem Umstand, dass sich die MJÖ in der Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich vor Gericht gegen derartige unwahre, rufschädigende Behauptungen gewehrt habe, sei in dem Bericht der Dokumentationsstelle in keiner Form Rechnung getragen worden. Die Wiederholung längst widerlegter Behauptungen sei höchstgradig irritierend und wecke Zweifel an der Objektivität der Dokumentationsstelle, meint Yasar: "Es entsteht der Eindruck, dass muslimische Organisationen hier pauschal unter Verdacht gestellt werden sollen."

(APA/Red)

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