AA

Zuversicht und neues Auto

Christian Klien geht ermutigt vom Testen und neu motorisiert in die Europasaison. Vieles ist neu bei Klien und Red Bull Racing vor dem Start der Europarennen der Formel 1 mit dem Grand Prix von San Marino.

“Wir hatten im letzten Test viele Neuerungen, die sich allesamt bewährten: die Belüftung der Bremsanlage, Aerodynamik bei den Barge-Boards an den Seitenkästen. Alles passte, deshalb können wir zuversichtlich sein“, sagte der Hohenemser. Dass die RBR-Techniker von einem der besten Tests überhaupt sprachen, kann Klien nachvollziehen: “Ich fuhr an den zwei Tagen 240 Runden ohne ein Problem. Das ist ermutigend.“

Auch sonst gibt sich der 23-Jährige sehr gelassen. Den Druck, den RBR-Eigentümer Dietrich Mateschitz und Konsulent Helmut Marko in verschiedenen Interviews aufbauten, nimmt er trocken: “Diesen Druck habe ich immer. Und ich kann damit umgehen. Außerdem denke ich, dass ich nach den ersten drei Saisonrennen im Vergleich zu David (Coulthard) wohl ganz gut aussehe.“ Das Verhältnis der RBR-Stammfahrer sei weiter konfliktfrei: “Ich kann noch manches von ihm abschauen, z. B. die Konstanz im Rennen, aber auch er sieht bei mir hin und wieder etwas, das ihm Vorteile bringt.“ Konfliktfrei sei, beteuern in Imola alle, auch das Verhältnis zwischen den Schwesterteams RBR und Scuderia Toro Rosso. Im gemeinsamen Heim, der neuen – gegenüber 2005 doppelt so großen – Energy Station (14 mal 31 Meter auf drei Ebenen) ist nach den Differenzen von Melbourne mit dem Nachspiel-Kampf um einen WM-Punkt längst Frieden eingekehrt. Dass es für alle Beteiligten einen Rüffel von Mateschitz beim „Rapport“ in Salzburg gegeben hätte, bestätigt der 61-Jährige jedoch nicht: “Es gab ein Routinemeeting, das wegen diverser anderer Themen stattfand, dabei wurde auch diese Sache geklärt.“

Für Klien und seine drei Kollegen gab es am Donnerstag noch ein verspätetes Ostergeschenk: Die vier Piloten steuern privat nun Maserati, die ihnen die Firma der Salzburger Brüder Karner zur Verfügung stellt – mit den entsprechenden Kennzeichen S-RBR 14 bzw. 15 sowie S-STR 20 bzw. 21. In den Flitzern mit 4,2-Liter-V-8-Motoren fühlte sich das Quartett auf Anhieb wohl – und die STRFahrer kommen so auch in den Genuss von Achtzylindern.

  • VIENNA.AT
  • Motorsport
  • Zuversicht und neues Auto
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen