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Zusätzliche Notfallseelsorger für die EM in Wien

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Rechtzeitig vor der Fußball-Europameisterschaft im Juni wird die Zahl der Notfallseelsorger aufgestockt. Wiens Weihbischof Franz Scharl wird am morgigen Freitag 18 neue sakrale Einsatzkräfte angeloben.

Diese sollen gemeinsam mit ihren bereits in Amt und Würden befindlichen Kollegen während der EM auf der Fanmeile ihren Dienst versehen.

Die 18 neuen Kollegen seien eigens im Hinblick auf die EURO 2008 ausgebildet worden, berichtete Joseph Farrugia, Leiter der Notfallseelsorge der Erzdiözese Wien im APA-Gespräch. Der Pfarrer der Votivkirche hat den Dienst in den 90er Jahren aufgebaut. Mittlerweile gibt es in ganz Österreich 300 Seelsorger für den Notfall.

Diese sind, anders als die Kollegen vom Priester-Notruf, bei denen primär die Sakramente für Sterbende im Vordergrund stehen, eher in der Betreuung von Angehörigen und Hinterbliebenen nach einem Unglücksfall zuständig. Sie sind Teil des Sanitätsteams Wien, in dem die großen Rettungs- und Krankentransportorganisationen für die EM inkludiert sind.

Während des fußballerischen Großereignisses wird es einen Bereitschaftsdienst auf der Fanzone geben, so dass man bei kleineren mittleren Katastrophen wie Schlägereien schnell an Ort und Stelle sei, so Farrugia. Gemeinsam mit den 18 neuen Kollegen erhöht sich die Zahl der Notfallseelsorger für Wien und Niederösterreich auf knapp 80.

Obwohl am Freitagabend zufällig nur Katholiken beauftragt werden, so ist die Notfallseelsorge grundsätzlich ökumenisch organisiert. Wenn auch im kirchlichen Auftrag unterwegs, so ist die Zusammenarbeit mit den Einsatz- und Kriseninterventionsorganisationen eng. Die Ausbildung der Seelsorger erfolgt in Kooperation mit dem Roten Kreuz.

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