Als das Einhorn zur Welt kommt, ist die Mama und alle anderen Einhörner aus der Herde ganz entzückt sind über das kleine plüschige Einhorn, trügt der Schein. Denn das kleine Tierchen benimmt sich so gar nicht „einhornmäßig“ brav. Ständig sagt es „Nein“ zu allem und jedem. Die Mama macht sich große Sorgen und bald nennen es alle nur noch „Neinhorn“. Wie soll es da nur Freunde finden. Es muss einen eigenen Weg gehen und da trifft das Einhorn einen Waschbären, der einfach nur das hört, was er hören will. Dieser schließt sich dem Einhorn auf dem Weg nach Nirgendwo einfach an.
Auf der Suche
Unterwegs treffen sie auch einen Hund, dem so alles ziemlich egal ist. Dann kommt noch eine Prinzessin ins Spiel, die immerzu Widerworte gibt. Ihr passt gar nichts! Wie sollen die vier nur jemals Freunde werden? Aber ihre bockige Art schweißt die vier zusammen, denn auch zusammen bockig sein ist wunderschön. Mit einfachsten Mitteln und sehr schönen Stabpuppen schafften die beiden Schauspieler Aiden Lauenburger-Hein und seine Zwillingsschwester Jane Lauenburger-Hein die kleinen Zuschauer im Schrunser Sternensaal in den Bann des Theaters zu ziehen.
Fantasie anregen
Denn die Kleinen durften nicht nur zusehen, sondern wurden immer wieder durch Fragen ins Geschehene eingebunden. Die rund einstündige Vorstellung war gewürzt mit Musikstücken und sehr netten, kindgerechten Dialogen zwischen den Figuren. Dennoch blieb auch noch viel Platz für die Fantasie der Kids. Das deutsche Puppentheater – das ein reines Familienunternehmen ist – macht in diesem Monat gerade eine Vorarlberg-Tournee und spielt in verschiedenen Städten und Dörfern. „Der Inhalt basiert auf dem Buch. Die Figuren werden aber bei uns im Puppen- und Stabtheater natürlich zum Leben erweckt“, erklärt Aiden Lauenburger-Hein. Die Kids waren jedenfalls begeistert und machten ordentlich mit und am Ende gab es für die beiden Puppenspieler auch viel Applaus.