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Zumtobel: Betriebsrat stellt Warnstreiks in den Raum

KV-Verhandlungen in der Elektro-Industrie: Zumtobel-Betriebsrat Richard Apnar zeigt sich kämpferisch.
KV-Verhandlungen in der Elektro-Industrie: Zumtobel-Betriebsrat Richard Apnar zeigt sich kämpferisch.
Gewerkschafter des größten Vorarlberger Elektro-Unternehmens fordern nach ersten Betriebsversammlungen 6 Prozent Lohnerhöhung.

Noch laufen die österreichweiten Verhandlungen in der Sparte Elektro-Industrie. Mit einem Angebot von 3,9 Prozent Lohnerhöhung will man sich aber nicht zufriedengeben, wie Zumtobel-Betriebsrat und Aufsichtsratsmitglied Richard Apnar gegenüber VOL.AT erklärt: "Angesichts der hervorragenden Performance des Unternehmens und der aktuellen Inflation herrscht unter der Belegschaft breite Zustimmung für einen ordentlichen Abschluss der Verhandlungen. Wir fordern 6 Prozent Erhöhung, dem gegenüber steht ein Angebot von 3,9 Prozent. Insofern nicht auf unsere Bedürfnisse eingegangen wird, folgen weitere Betriebsversammlungen oder sogar Warnstreiks."

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KV-Verhandlungen: Zumtobel erwartet einen positiven Abschluss

Auf Anfrage bei der Zumtobel Group, erhielt VOL.AT folgende Antwort: "Momentan, wie jedes Jahr, laufen die KV-Verhandlungen der Elektro- und Elektronikindustrie. Das ist kein Zumtobel-Group-spezifisches Thema, sondern betrifft die Industrie österreichweit. Wir seitens der Zumtobel Group sind zuversichtlich, dass es auch wie in den Jahren zuvor zu einer zufriedenstellenden Einigung für alle Parteien kommt. Vorerst bleibt bis zum 10. Mai abzuwarten."

Gewinn verdoppelt

Zumtobel hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres (bis 31. Jänner) den Umsatz um 11,5 Prozent auf 846,6 Mio. Euro gesteigert. Der operative Gewinn (EBIT) erhöhte sich um 91,1 Prozent auf 52,2 Mio. Euro, der Periodengewinn hat sich sogar von 14,9 auf 32,7 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Die Eigenkapitalquote stieg auf 34,2 Prozent, die Zahl der Beschäftigten fiel leicht auf 5696.

(VOL.AT)

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