AA

Zugsunglück in Münchendorf: Lokführer ab 24. Jänner vor Gericht

Zugsunglück im Bezirk Mödling: Prozess gegen Lokführer am 24. Jänner.
Zugsunglück im Bezirk Mödling: Prozess gegen Lokführer am 24. Jänner. ©APA/THOMAS LENGER
Das Zugsunglück von Münchendorf in Niederösterreih steht am 24. Jänner 2023 in Wiener Neustadt im Zentrum eines Prozesses.
Augenzeugin berichtet
Ein Toter und zwölf Verletzte

Einen diesbezüglichen Bericht des ORF Niederösterreich bestätigte Birgit Borns, Sprecherin des Landesgerichts Wiener Neustadt, am Freitag.

Lokführer steht nach Zugsunglück in Münchendorf vor Gericht

Dem 52-jährigen Lokführer wird fahrlässige Gemeingefährdung vorgeworfen. Der Zug soll am 9. Mai zu schnell unterwegs gewesen sein und entgleiste. Ein Passagier starb, weitere Personen wurden teils schwer verletzt.

Zug zu schnell unterwegs - Entgleisung als Folge

Früheren Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge wird dem Beschuldigten ein Sorgfaltsverstoß angelastet. Der Triebwagenführer soll die Geschwindigkeit weit über das erlaubte Tempo hinaus erhöht haben. Trotz Schnellbremsung war es zur Entgleisung gekommen. Im Fall einer Verurteilung drohen dem ungarischen Staatsbürger bis zu drei Jahre Haft.

145 km/h statt 60 km/h

Der mit rund 70 Passagieren besetzte "Ventus"-Zug der Raaberbahn soll auf dem Weg von Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf) im Burgenland nach Wien mit 145 statt 60 km/h durch eine Weiche in Münchendorf gefahren sein. Einer der sechs Wagen der Doppelgarnitur war in ein Feld gestützt. Ein zweiter war seitlich auf der Böschung neben der Zugstrecke liegengeblieben. Die übrigen vier Wagen waren aus den Gleisen gesprungen.

Ein Mann starb bei Zugsunglück in NÖ

Bei dem Unglück war ein 25-jähriger Eisenstädter gestorben. Der 52-jährige Triebwagenführer und zwei Fahrgäste aus Wien, eine Frau (35) und ein Mann (78), hatten schwere Blessuren, weitere Passagiere leichte Verletzungen erlitten.

(APA/red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • Zugsunglück in Münchendorf: Lokführer ab 24. Jänner vor Gericht
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen