Zwei Tage nach dem Zusammenstoß einer Schnellbahn mit einem Oberbauzug am Matzleinsdorfer Platz in Wien-Margareten wurden die kaputten Gleise und Weichen repariert. Der Betrieb zwischen Wien-Meidling und dem Wiener Südbahnhof wurde wieder aufgenommen. Das teilte eine Sprecherin der Österreichischen Bundesbahnen der APA am Sonntag mit.
Am Samstag gab es erste Hinweise auf den Grund des Unfalls, bei dem Freitagmittag 14 Personen verletzt wurden. Eine Isolierstelle, die meldet, wenn das Gleis frei ist, dürfte an der falschen Stelle positioniert gewesen sein. Dadurch wurde die Meldung “Gleis frei” an die Weiche gegeben, obwohl dies gar nicht der Fall war. Warum diese Isolierstelle an der falschen Position war, wird vonseiten der ÖBB noch untersucht.
Der Fehler dürfte bei vorherigen Bauarbeiten entstanden sein. Wenn alle Fakten geklärt sind, werden die ÖBB ein endgültiges Ursachenergebnis bekanntgeben.
Der schwer verletzte Lokführer befand sich am Wochenende auf dem Weg der Besserung. Die ÖBB hatten bereits Samstagvormittag eine Schuld des 44-jährigen Triebfahrzeugführers ausgeschlossen. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen konnte der Mann laut Polizei noch nicht niederschriftlich einvernommen werden.
Samstag früh wurden die beiden Zuggarnituren geborgen und es wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass die Reparaturarbeiten noch das gesamte Wochenende dauern werden.
Bei dem Unfall Freitagmittag sind 14 Personen verletzt worden. Der Lokführer des Oberbauzuges erlitt dabei schwere Verletzungen und wurde mit dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 9 ins Lorenz-Böhler-Krankenhaus geflogen. Feuerwehr und Rettung waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Im Bahnverkehr kam es zu erheblichen Behinderungen.