Zug der Linie U6 beschädigt: Wiener Linien kommentieren "Schuss-Attentat"

Wie Wiener Linien-Sprecherin Anna Maria Reich im Gespräch mit VIENNA.at erläuterte, habe sich der Vorfall folgendermaßen abgespielt.
Knall, aber keine Schüsse auf die U6
Am Sonntag gegen 19:15 Uhr sei ein Fahrer der Linie U6 gerade aus der Station Am Schöpfwerk herausgefahren, als ihn und die Fahrgäste im Waggon plötzlich ein lauter Knall erschreckte.
Die Scheibe des U-Bahn-Zuges sei gesplittert gewesen und habe Sprünge aufgewiesen, so Reich. Zwei Löcher mit einem Durchmesser von wenigen Zentimetern seien in dem Sicherheitsglas gewesen. “Dass es sich um faustgroße Löcher handelte, stimmt so nicht,” erklärte die Sprecherin. Auch, dass auf den Zug der U6 mit einer Waffe geschossen worden sei, könne sie nicht bestätigen.
“Attentat” auf U-Bahn: Hintergrund unklar
Man habe im Wageninneren der U6 kein Projektil oder Ähnliches gefunden. “Die Beschädigung könnte theoretisch vom Dagegenhauen oder -treten sein, das ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen,” erläutert Reich.
Im Bereich der U6-Station Tscherttegasse, wo die Züge oberirdisch verkehren, sei es schon vorgekommen, dass Kinder oder Jugendliche etwas auf den Zug geworfen hätten. Wenn die Fahrer dort Kinder stehen sehen, würden sie die Fahrt oftmals zur Sicherheit verlangsamen und seien besonders achtsam, so die Sprecherin. Verletzt wurde bei der Attacke auf die U6 jedenfalls niemand, Fahrer und Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon.
(red)