Zug-Angriff in Bayern: Verletzte bei Attacke mit Axt

Am Donnerstagnachmittag ist es in einem ICE auf der Strecke zwischen Straubing und Plattling im niederbayerischen Straßkirchen zu einem schweren Zwischenfall gekommen. Ein Mann griff mehrere Passagiere mit gefährlichen Gegenständen an. Wie die bayerische Polizei mitteilte, wurden dabei vier Personen leicht verletzt. Der Täter wurde noch im Zug von Einsatzkräften überwältigt und festgenommen.
Axt und Hammer als Tatwaffen
Laut Informationen der "Bild"-Zeitung soll der Mann mit einer Axt und einem Hammer bewaffnet gewesen sein. Offiziell wurde dies von der Polizei zunächst nicht bestätigt. In einer Aussendung machte die Behörde keine weiteren Angaben zur Identität des Tatverdächtigen. Nach unbestätigten Medienberichten soll es sich um einen syrischen Staatsbürger handeln. Ein couragierter Fahrgast soll maßgeblich zur Überwältigung des Angreifers beigetragen haben.
Zug war Richtung Wien unterwegs
Der betroffene Zug war mit rund 500 Passagieren besetzt und befand sich auf dem Weg in Richtung Wien. Der Angriff ereignete sich nahe Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogen, etwa 60 bis 70 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt.
Großeinsatz der Einsatzkräfte
Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste rückten mit einem Großaufgebot zum Einsatzort aus. Die Bahnstrecke wurde vorübergehend gesperrt. Über die Identität und das Motiv des Täters lagen zunächst keine weiteren Informationen vor.
Ein Sprecher der integrierten Leitstelle in Straubing sprach von etwa 150 Kräften, die im Einsatz seien – das sei aber nur eine grob überschlagene Zahl. Die Verletzten würden in Krankenhäuser gebracht.
Ermittlungen laufen
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum genauen Tathergang übernommen. Ob es sich um eine gezielte Attacke oder einen psychischen Ausnahmezustand handelte, ist noch unklar. Die vier verletzten Personen wurden medizinisch versorgt, sie erlitten laut ersten Angaben nur leichte Verletzungen.
(VOL.AT)