Zufriedene Nordamerika-Bilanz
Zehn von 18 möglichen Podiums-Plätzen, sieben davon in Beaver Creek, wo es auch noch die zwei Siege durch Stephan Görgl (RTL) und Benni Raich (Slalom) gegeben hat: Österreichs Ski-Herren haben trotz der anfänglichen Millermania” bei der Nordamerika-Tournee im Alpin-Weltcup gewaltig dagegengehalten und die Skiwelt wieder ein Stück gerade gerückt. Herrenchef Toni Giger tat sich deshalb leicht mit einer sehr positiven” Bilanz, bevor es nun in Europa mit vollen Akkorden weitergeht.
Vor allem wegen der vielen Materialwechsel und der Abgänge im Team blickte Giger zufrieden auf Lake Louise und Beaver Creek zurück. Wir hatten in der Abfahrt noch Startschwierigkeiten, in den technischen Bewerben sind wir aber absolut top und sehr schnell unterwegs. Ich freu mich auf die nächsten Rennen.” Bereits am Donnerstag steigt in Val dIsere das nächste Abfahrtstraining, Österreichs gerade erst aus den USA zurückgekehrte Downhiller werden am Mittwoch mit dem Privatjet nach Frankreich geflogen.
Eine Bilanz weitere muss noch gezogen werden. Die Weltcup-Woche in Beaver Creek mit Rennen in allen vier Disziplinen auf einem perfekten Rennberg steht beispielhaft für eine wünschenswerte Zukunft im Alpinsport. Dazu kam tolles Wetter und eine grandiose Organisation. Kein Wunder, dass FIS-Renndirektor Günther Hujara erklärte: Diese Veranstaltung war nahe an der Perfektion!”
Ski-Damen für Altenmarkt/Zauchensee gerüstet
Nach den ersten fünf Saisonrennen standen Österreichs Damen im Ski-Weltcup ohne Podestplatz da, doch in den abschließenden Speed-Bewerben in Lake Louise haben sich die ÖSV-Ladies rehabilitiert. Einem zweiten Abfahrts-Rang am Samstag durch Renate Götschl folgte am Sonntag im Super G ein Doppel-Erfolg durch Michaela Dorfmeister und Götschl, die damit vor den Heimrennen am Wochenende in Altenmarkt/Zauchensee Selbstvertrauen getankt haben. Dieser Sieg bedeutet eine enorme Motivation”, konstatierte Herbert Mandl, dem mit den jüngsten Erfolgen ein Riesenstein vom Herzen gefallen” ist. Der ÖSV-Damenchef hatte allerdings nie an den Fähigkeiten seiner Läuferinnen gezweifelt. Ich habe immer gewusst, dass sie gut sind. In den technischen Bewerben haben sie teilweise einen Blödsinn gemacht, doch vom Training her weiß ich, dass wir auch da vorne dabei sind. Und in den Speed-Bewerben hat man gesehen, dass wir die stärkste Mannschaft haben”, resümierte der Coach nach den Überseerennen. Katja Wirth hat mit ihrem siebenten Rang am Sonntag gezeigt, dass sie zur Spitze aufgeschlossen hat. Das war ein weiterer Schritt dorthin, wo ich hin will”, sagte die Vorarlbergerin.