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Zufahrten in Wiener City: StVO-Novelle soll Videoüberwachung ermöglichen

Bei einer Videoüberwachung dürfen nur Autos erfasst werden.
Bei einer Videoüberwachung dürfen nur Autos erfasst werden. ©APA/Canva (Sujet)
Die Initiative zur Verkehrsberuhigung der Wiener Innenstadt schreitet voran. Laut "Kurier" hat Verkehrsministerin Leonore Gewessler einen Entwurf zur StVO-Novelle der ÖVP vorgelegt. Diese Novelle ermöglicht eine Videoüberwachung der Zufahrten, wobei strenge Datenschutzstandards angewendet werden sollen.
Wien für Ein- und Zufahrtskontrollen

So dürfen nur Autos erfasst werden, keine Passanten oder Radler. Zudem gelten strenge Löschungspflichten und eine datenschutzrechtliche Folgeabschätzung ist durchführen.

Verkehrsberuhigte Wiener Innenstadt: StVO-Novelle vorgelegt

Laut der zuständige Wiener Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) habe der Druck Wiens sowie des ersten Bezirks nach 953 Tagen Wirkung gezeigt. Damals habe man Gewessler erstmals aufgefordert, eine Rechtsgrundlage für eine verkehrsberuhigte Innere Stadt zu schaffen. Vor 463 Tagen habe das gemeinsame Datenschutzgutachten von Klimaschutzministerium und Städtebund Grünes Licht gegeben.

Erst am heutigen Freitag habe Sima in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) und WKW-Präsident Walter Ruck die Ministerin zum Handeln aufforderten. "Die grüne Ministerin wacht auf! Wirklich glaube ich es aber erst dann, wenn ich den Gesetzesentwurf schwarz auf weiß sehe", so die Stadträtin in einer ersten Reaktion.

Ein Drittel weniger Einfahrten pro Tag durch Verkehrsberuhigung erwartet

Klar sei, dass man sich den Gesetzesentwurf, sollte er denn irgendwann vorliegen, noch genau anschauen müsse. Ob eine Umsetzung der verkehrsberuhigten Inneren Stadt tatsächlich möglich wird, ließe sich erst nach Prüfung des Gesetzesentwurfs - der Stadt nicht vorliegt - sagen. Man sei vorsichtig optimistisch."Es ist schade, dass wir bereits so viele Jahre verloren haben", meinte Sima.

Von der verkehrsberuhigten City erwarte man sich ein Drittel weniger Einfahrten täglich - aktuell sind es täglich rund 53.000 Kfz. Die Machbarkeitsstudie rechnet mit einer Reduktion von rund 23 Prozent weniger Stellplatzauslastung innerhalb des Rings. Fast ein Viertel der Parkplätze an der Oberfläche würde künftig frei bleiben und Begrünungsmaßnahmen ermöglichen.

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(APA/Red)

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