Auch Rückstände von Kohlenwasserstoffen aus der Verpackung wurden beanstandet. Der Großteil schnitt aber laut Arbeiterkammer OÖ gut ab. Sie informierte am Mittwoch über das Ergebnis der von der Zeitschrift Öko-Test durchgeführten Untersuchung. (Alle Ergebnisse des Tests können hier nachgelesen werden; Anm.)
26 Produkte unter der Lupe
26 verschiedene Produkte – von Tofu über Soßen bis hin zu Desserts – wurden getestet. Zwölf erhielten die Note “Sehr gut”. Je zwei wurden als “Mangelhaft” bzw. “Ungenügend” eingestuft. Häufigster Kritikpunkt war ein zu hoher Gehalt an Salz oder Hefeextrakt bei knapp einem Viertel der Proben. Hefeextrakt enthält das geschmacksverstärkende Glutamat, das bei empfindlichen Menschen zu Kopfschmerzen und steifem Nacken führen kann.
Mineralölrückstände
Ebenfalls bei knapp einem Viertel der Produkte wurden Mineralölrückstände nachgewiesen. Sie können über direkte Bedruckung oder über die Verpackung in die Lebensmittel kommen. Gesättigte Kohlenwasserstoffe stehen im Verdacht, Leber und der Lymphknoten zu schädigen, aromatische Kohlenwasserstoffe gelten als krebserregend.
Gentechnisch verändertes Material
In einer Tofu-Probe wurde gentechnisch verändertes Material festgestellt. Der Hersteller gab dazu gegenüber “Öko-Test” an, man verwende nur GVO-freies Soja aus Kanada. Allerdings: “Nicht quantifizierbare Spuren tauchten inzwischen in Form von GVO-Stäuben überall in unserer Umwelt auf”, so das Unternehmen.
(APA/red)