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Zoll entdeckt Viagra-Honig in Supermarkt

Bei einer Routinekontrolle in einem Supermarkt in Biberach an der Riß machten Zollbeamte eine ungewöhnliche Entdeckung: Honig, der mit dem Viagra-Wirkstoff Sildenafil versetzt war. ©Canva (Symbolbild), Zollamt Ulm
Bei einer Routinekontrolle ungefähr 2 Stunden von Vorarlberg entfernt in einem Supermarkt in Biberach (Deutschland) an der Riß machten Zollbeamte eine ungewöhnliche Entdeckung: Honig, der mit dem Viagra-Wirkstoff Sildenafil versetzt war.

Ein Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz, der nun ernste Konsequenzen für den Supermarktinhaber nach sich zieht.

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Ungewöhnlicher Fund bei Steuerkontrolle

Eigentlich war es eine alltägliche Kontrolle zur Überprüfung der korrekten Versteuerung von Tee und Kaffee, die Zollbeamte in den Supermarkt in Biberach an der Riß führte. Doch was sie dort entdeckten, war alles andere als alltäglich: Rund viereinhalb Kilogramm Honig, abgefüllt in kleinen Gläsern, die einen Inhaltsstoff enthielten, der in Deutschland nicht frei verkäuflich ist – Sildenafil, besser bekannt als Wirkstoff in Viagra.

Viereinhalb Kilogramm Honig stellten Zollbeamte kürzlich in einem Supermarkt im Raum Biberach sicher, da dieser den potenzfördernden Wirkstoff Sildenafil enthielt.
Viereinhalb Kilogramm Honig stellten Zollbeamte kürzlich in einem Supermarkt im Raum Biberach sicher, da dieser den potenzfördernden Wirkstoff Sildenafil enthielt. ©Hauptzollamt Ulm

Bekannter Honig mit heiklem Inhalt

"In Zollkreisen ist der Honig bekannt", teilte ein Sprecher des Hauptzollamts Ulm mit. Der Fund sei kein Einzelfall, da es zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel gebe, die diesen potenzfördernden Wirkstoff enthalten. Allerdings ist der Verkauf solcher Produkte in Deutschland strengen Regulierungen unterworfen und ohne entsprechende Zulassung illegal.

Ermittlungen gegen Supermarktinhaber

Gegen den Inhaber des Supermarkts wird nun wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ermittelt. Der Verkauf von Sildenafil-haltigen Produkten ohne entsprechende Genehmigung stellt eine ernsthafte rechtliche Verfehlung dar. Der "Potenz-Honig" stamme laut den Beamten ursprünglich aus der Türkei, wo der freie Verkauf solcher Produkte erlaubt sei – im Gegensatz zu Deutschland.

(VOL.AT)

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