Zinswende belastete Geschäft der Volksbank Vorarlberg deutlich

Das Betriebsergebnis wurde gegenüber 2023 auf 7,43 Mio. Euro (2023: 13,75 Mio.) beinahe halbiert, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) fiel von 17,30 auf 1,82 Mio. Euro. Als Gewinn nach Steuern blieben 1,57 Mio. Euro (2023: 13,38 Mio.) stehen, informierte das Geldinstitut. Die Bank sprach dennoch von einem "guten Jahresergebnis".
"Trendwende bei privaten Wohnbaufinanzierungen deutlich spürbar"
Der Nettozinsertrag verringerte sich 2024 um 2,5 Mio. Euro auf 31,56 Mio. Euro, der Provisionssaldo ging um 577.000 Euro auf 18,22 Mio. Euro zurück - und das trotz einem Mehr an Kundenforderungen wie auch Kundeneinlagen. Die Forderungen an Kunden stiegen von 1,70 auf 1,76 Mrd. Euro an, die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden von 1,20 auf 1,25 Mrd. Euro. "Erfreulich ist, dass die bereits im Jahr 2024 eingeleitete Trendwende bei privaten Wohnbaufinanzierungen seit Beginn dieses Jahres deutlich spürbar ist und wir damit den Turnaround geschafft haben", sagte Volksbank-Vorarlberg Vorstandsvorsitzender Gerhard Hamel.
Kernkapitalquote erhöht
Erhöht haben sich die Eigenmittelquote (von 19,21 auf 19,94 Prozent) und die Kernkapitalquote (von 17,76 auf 18,74 Prozent). Diese Werte bestätigten die in den vergangenen Jahren solide aufgebaute Ertrags-, Liquiditäts- und Kapitalbasis, hieß es. Zum Jahresende 2024 waren 18.750 (2023: 18.344) Kunden über ihre Genossenschaftsanteile Miteigentümer der Volksbank Vorarlberg. Landesweit wurden 13 Niederlassungen betrieben und 242 Leute (2023: 236) beschäftigt.
"Mit Fokus auf unser Kerngeschäft in Vorarlberg und einer breiten Risikostreuung hat sich unsere Strategie erneut bewährt", unterstrich Hamel. Die Konzentration gelte kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Privatkunden. Für 2025 stehe gerade angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Wachstum mit den Kunden verbundweit im Mittelpunkt.
(APA)