Zimmerbrand in Wien-Leopoldstadt forderte Todesopfer

Hausbewohner alarmierten am 25. März gegen 20.30 Uhr die Berufsfeuerwehr Wien zu einem Brand in ein Mehrparteienwohnhaus in Wien-Leopoldstadt.
Noch als die Einsatzkräfte über das Stiegenhaus zur Brandwohnung in der Fugbachgasse eilten, kam es zur Durchzündung. Fenster zerbarsten, Flammen und Rauch drangen in das Stiegenhaus und aus den Fenstern.
Frau stirbt bei Zimmerbrand in Wien-Leopoldstadt
Unter Atemschutz drangen die Feuerwehrleute mit einer Löschleitung in die stark verrauchte Brandwohnung vor. Durch die große Hitze war bereits der Verputz der Wände und der Decke abgeplatzt. Zeitgleich wurde für den Außenangriff eine Löschleitung zur Verhinderung des Flammenüberschlages vorbereitet.
Bevor eine Drehleiter in Stellung gebracht werden konnte, musste von den Wiener Linien die stromführende Oberleitung der Straßenbahn abgeschaltet und geerdet werden. Parallel zur Brandbekämpfung wurden von mehreren Atemschutztrupps weitere, an das verrauchte Stiegenhaus angrenzende Wohnungen kontrolliert. Etliche Wohnungen mussten dazu aufgebrochen werden.
Hausbewohner wurden evakuiert
Die in Sicherheit gebrachten Hausbewohner wurden vom Katastrophenzug der Berufsrettung Wien betreut. Im Zuge der Löscharbeiten wurde die leblose Wohnungsinhaberin (Jahrgang 1953) in der Brandwohnung aufgefunden. Für sie kam jede Hilfe zu spät.
Zwei Personen waren eigenständig aus dem Gebäude geflüchtet, ein Mann stürzte dabei. Er wurde zunächst notfallmedizinisch versorgt und dann in ein Krankenhaus gebracht. Laut Sprecher Andreas Huber hat der 55-Jährige Prellungen erlitten.
Zigarette als mögliche Brandursache
Warum es in der Wohnung zu brennen begonnen hatte, untersucht das Landeskriminalamt. Die tote Frau soll starke Raucherin gewesen sein. “Möglicherweise war eine Zigarette der Auslöser, die Ermittlungen laufen”, sagte Polizeisprecher Harald Sörös der APA.
(Red)