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"Ziele stecken ist wichtig"

Andy und Falco aus Brand sind Vorarlbergs Hoffnungsträger bei „Starmania“. Im VN-INTERVIEW reden Andy und Falco aus Brand über das Singen.

Kommenden Freitag startet die ORF-Castingshow „Starmania“ in die Vorrunde. 18 Kandidaten treten in zwei Gruppen in jeweils drei Runden gegeneinander an. Unter ihnen sind diesmal auch zwei Vorarlberger Hoffnungsträger vertreten: Der 22-jährige Falco de Jong Luneau und der 30-jährige Andreas Beck – beide aus Brand – kennen sich schon seit Jahren, haben sich aber unabhängig voneinander beworben.

VN: Ihr habt die Castingrunden erfolgreich hinter euch gebracht, seid jetzt in der Show – schon nervös?

Andy: Nein, nervös bin ich überhaupt nicht. Ich habe gar keine Zeit dafür – im Moment habe ich so viel Stress mit dem ganzen Medienrummel.

Falco: Ich kann es noch gar nicht richtig glauben! Im Moment sitze ich auf Nadeln. Es ist wie ein wahr gewordener Traum.

VN: Wie seid ihr überhaupt zu „Starmania“ gekommen?

Falco: Ich habe in England ein Praktikum absolviert, als es losging. Ein Bekannter hat mich angerufen und gesagt, ich solle all mein Geld zusammenkratzen und herfliegen. Das hab ich dann gemacht. Für die ersten beiden Castings hab ich etwa 500 Pfund an Flugkosten ausgegeben – es hat sich gelohnt!

Andy: Ich habe ja schon bei der zweiten Staffel mitgemacht, hab damals allerdings nur geblödelt und bin in der zweiten Runde selbst ausgestiegen. Dieses Mal habe ich für ein ehemaliges Bandmitglied teilgenommen – unser Freund Fu aus Schruns ist im letzten Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

VN: Wie habt ihr beide angefangen, zu singen?

Andy: Also, ich für meinen Teil singe schon mein Leben lang. Mein älterer Bruder hatte eine Band, so bin ich auch dazugekommen.

Falco: Es klingt lustig, aber ich bin durchs Jodeln zum Singen gekommen! Meine erste CD war von Hubert von Goisern, da war ich zehn Jahre alt. Mit 15 kam dann zwar eher der Umschwung zu Heavy Metal und Co. Heute ist mein großes Vorbild Bono von U2.

VN: Andy, du bist mit deinen 30 Jahren der Älteste unter den Kandidaten – ist das für dich eine „letzte Chance“?

Andy: (lacht) Nein, das habe ich einmal als Gag angegeben. Aber ich bin ja so oder so Berufsmusiker – das heißt, ich werde ohnehin immer Musik machen.

VN: Was macht einen guten Musiker aus?

Andy: Als Musiker gibt man sehr viel von sich selbst preis. Man kann Emotionen wecken und die Menschen bewegen.

Falco: Für mich offenbart sich die wahre Größe eines Musikers in dem Respekt vor anderen. Wir haben ja vergangenes Wochenende mit Thomas Rabitsch den „Starmania“-Song aufgenommen – er als echter Spitzenmusiker ist uns mit solcher Freundlichkeit begegnet, wie ich es nie erwartet hätte.

VN: Drei eurer Stärken?

Andy: Ich denke, ich bin spontan, hilfsbereit und ehrlich.

Falco: Ja, bei mir steht an erster Stelle auch die Spontaneität. Ich bin auch sehr offen für alles. Und außerdem immer pünktlich und zuverlässig.

VN: Und drei Schwächen?

Andy: Ich bin erstens ziemlich schlampig. Zweitens ein Langschläfer. Und sonst? Keine Ahnung, ich bin doch soo super (lacht). Nein, ich kann auch recht faul sein.

Falco: Eine meiner Schwächen ist sicher meine Ruhelosigkeit, die mich zwar 100 Prozent geben lässt, auf der anderen Seite aber auch an mir zehrt. Dann kann ich recht äffig werden, wenn ich mal einen Tag kein Red Bull bekomme – leichtes Suchtverhalten (lacht). Und ich lasse mir oft zu viel gefallen.

VN: Wie geht es jetzt weiter?

Andy: Ich muss heute schon nach Wien, morgen starten die Proben für Choreographie, Gesang etc. Das Lied für die erste Show am 6. Oktober muss vorbereitet werden – was ich singe, darf ich allerdings noch nicht verraten.

Falco: Da ich in der zweiten Gruppe bin, habe ich quasi noch eine „Galgenfrist“ von drei Wochen, wir starten ja erst am 27. Oktober. Ich werde aber auch ab Montag in Wien sein und proben.

VN: Falco, hast du auch einen Plan B, wenn es mit „Starmania“ nicht klappt?

Falco: Sogar einen Plan C! Ich habe kürzlich eine englische Band kennengelernt, mit der ich eine Zeit lang touren könnte, um Bühnenerfahrung zu sammeln. Der Ausweichplan: Abendmatura und dann ein Musikdesignstudium in Mannheim.

VN: Schielt ihr auf den Sieg, oder zählt der olympische Gedanke?

Falco: Man muss immer auf Sieg gehen, schließlich braucht man doch ein Ziel vor Augen. Ich hab mir jedenfalls vorgenommen, nicht eher heimzufahren, als ich allen gezeigt habe, was ich drauf habe!

Andy: Natürlich muss man sich Ziele stecken. Aber ich habe, ehrlich gesagt, schon eine Favoritin: Die Nadine aus Tirol ist unser Nesthäkchen, aber so eine Stimme habe ich in meinem Leben noch nicht gehört.

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