Zentrums-Gestaltung geht voran

Lustenau. Kürzlich konnte das neue Sitz- und Spielelement am Lustenauer Kirchplatz aufgebaut und an seinem Bestimmungsort platziert werden. Diese Maßnahme vervollständigt, zusammen mit der im November stattgefundenen Baumbepflanzung, das Bepflanzungs- und Möblierungskonzept als Teil des Masterplans Zentrum. Die atmosphärische und unkommerzielle Gestaltung des öffentlichen Raumes dient der Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Kirchplatz und dessen Umgebung.
In seiner Grundanlage hat der Kirchplatz eine starke Identität und das überdimensionale Vordach ist für viele Veranstaltungen praktisch. Mit wenigen gezielten Maßnahmen soll die Nutzbarkeit des Platzes und damit seine Belebung weiter verbessert werden. Die neue Baumreihe setzt dem dominanten Vordach das nötige räumliche Pendant entgegen, welches die Fläche als Ganzes aktiviert.
Teil des Masterplans
Im November wurden am Kirchplatz vier Robinien und in der Passage zwischen Bücherwurm und Zwickeria zwei Stadtbirnen gepflanzt. Die Fläche rund um die Bäume wurde mit Naturstein gepflastert. Mittels Baumpflanzungen wird der Platz strukturiert, zusätzliches Mobiliar schafft großzügige Aufenthaltsbereiche abseits der Gastronomiezonen ohne Konsumzwang.
Das nun installierte Sitz- und Spielmöbel besteht aus Accoya-Holz und lädt durch die besondere Wellenform zum Verweilen ein. Die Holzwölbungen wurden als 3-D-Wellen ausgeführt. Damit wirkt die „Surf-Insel“ verspielt im öffentlichen Raum.
Vielfältige Nutzung
„Ein wichtiger Anspruch ist die vielfältige Nutzung des Platzes auch in Zukunft. Er soll flexibel zur Bespielbarkeit erhalten bleiben. Gleichzeitig besteht aber auch der Wunsch nach mehr Alltagsqualität, das soll durch die getroffenen Maßnahmen erreicht werden. Das Möblierungs- und Bepflanzungskonzept bietet außerdem Erweiterungsmöglichkeiten“, erklärt Gemeindeplaner Bernhard Kathrein. „Ladenpassagen, Flanierstrecken und Begegnungszonen, ausgehend vom Kirchplatz, sollen in durchgängiger Gestaltung, jedoch in jeweils eigenen freiräumlichen Schwerpunkten, entwickelt werden.“ Der nächste Schritt mit Hinblick auf den bevorstehenden Frühling ist die Vorbereitung der bestehenden 15 Pflanztröge für eine neue Bepflanzung.
Eine Begegnungszone
„Derzeit wird an den Detailplänen für die Begegnungszone am Kirchplatz gearbeitet. Es wird Kernzonen und Vorbereiche geben, wo alle Verkehrsteilnehmer ihren Platz haben. Damit wollen wir die Aufenthaltsqualität weiter verbessern“, so Bürgermeister Kurt Fischer über die weiteren Schritte im Zentrum.