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Zentralmatura wird 2021 verschoben: Beginn am 20. Mai

Die Zentralmatura wird verschoben.
Die Zentralmatura wird verschoben. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Die Zentralmatura 2021 wird wegen der Coronapandemie nach hinten verschoben. Sie beginnt statt am 3. Mai am 20. Mai, darüber hinaus gibt es noch einige Erleichterungen für die Schüler.

Auch die Zentralmatura 2021 startet aufgrund der Coronapandemie später. Auftakt ist statt am 3. Mai nun am 20. Mai mit dem Prüfungsfach Deutsch, so Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) vor Journalisten. Die letzte Klausur findet am 31. Mai statt (Italienisch). Darüber hinaus gibt es weitere Erleichterungen für Maturanten: Die Themenbereiche für die mündliche Matura an AHS können gekürzt, die vorwissenschaftlichen Arbeiten bzw. Diplomarbeiten müssen nicht präsentiert werden.

Zentralmatura: Schriftliche Prüfung wie gewohnt

Anders als heuer wird die Zahl der schriftlichen Prüfungen nicht eingeschränkt. Die Maturanten haben aber wieder eine Stunde mehr Zeit für die Bearbeitung. Die mündliche Matura findet ab 7. Juni statt - an den AHS sind Themenbereiche dann zu reduzieren, wenn diese im Unterricht nicht ausreichend behandelt wurden. Die Kürzung darf dabei aber höchstens ein Drittel betragen.

Bereits seit September bekannt waren andere Matura-Erleichterungen: So wird wie im Vorjahr heuer wieder neben der Prüfungs- auch die Jahresnote in die Maturanote einbezogen - allerdings nur, wenn mindestens 30 Prozent der Punkte bei der Maturaprüfung erreicht werden. In Mathematik werden außerdem an den AHS die textlastigen Aufgaben weniger stark gewichtet, bei manchen Aufgaben gibt es eine "Best-of"-Wertung. Das bedeutet, dass für die Benotung nur jene herangezogen werden, in denen die meisten Punkte erzielt wurden.

Förderunterricht für Maturaklassen bis Weihnachten

Bereits nach Weihnachten gibt es für die Maturaklassen zusätzlichen Förderunterricht im Ausmaß von zwei Wochenstunden. Zwischen dem Ende des Schuljahrs für Maturanten am 2. Mai und dem Maturastart am 20. Mai steht außerdem ein zweiwöchiger Ergänzungsunterricht auf dem Stundenplan.

Faßmann: "Regeln nicht dogmatisch durchziehen"

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) begründet die Änderungen bei der Matura mit der Umstellung auf Distance Learning in den vergangenen Wochen. "Die Abschlussklassen haben ein Recht zu wissen, dass wir die Bedingungen human gestalten", so der Minister am Freitag vor Journalisten. "Wir haben auch schon heuer bewiesen, dass wir die Maturaregeln nicht dogmatisch durchziehen, sondern bereit sind, diese situationsbezogen anzupassen."

Die Maturanten hätten eine schwierige Zeit hinter sich. "Das letzte Sommersemester war nicht das, was man sich erwartet hat. Auch jetzt ist der Schulbeginn nach dem Oktober nicht das Optimale, weil die Präsenzlehre dem Distance Learning sicher überlegen ist", betonte Faßmann.

Wie heuer wird die Arbeitszeit bei der schriftlichen Matura auch 2021 um eine Stunde verlängert - damals aufgrund der Belüftung der Räumlichkeiten. Das sei aber auch stressvermindernd gewesen, meinte Faßmann. Daher bleibe man im kommenden Jahr dabei, unabhängig von der Infektionslage.

Mündliche Matura findet statt

Anders als 2020 soll die mündliche Matura im kommenden Jahr aber verpflichtend stattfinden - heuer war sie nur optional. Für eine Streichung bestehe derzeit kein Grund, betonte Faßmann. Auf die Einschränkungen durch das Distance Learning reagiere man mit der Möglichkeit zur Stoffreduktion um ein Drittel. "Das hat den Sinn, Themen rausnehmen zu können, die man nicht unterrichtet hat oder wenn man sieht, dass sich ein bestimmtes Gebiet nicht mehr ausgeht."

Je nach Infektionslage könnte es aber auch hier noch Änderungen geben: "Wenn das Sommersemester unerfreulich wird, dann ist die mündliche Prüfung etwas, worüber wir noch sprechen können."

Jahresnote beeinflusst Maturanote

Einige Details stehen schon seit Beginn des Schuljahrs fest: Das betrifft die Einbeziehung der Jahresnote in die Maturanote (sowohl schriftlich als auch mündlich) - Zeugnisnote und Prüfungsnote sollen zu gleichen Teilen dafür zählen. Landet man damit genau zwischen zwei Noten, "sticht" die Prüfungsnote. Voraussetzung: Bei der Prüfung müssen mindestens 30 Prozent der möglichen Punkte erreicht werden. Außerdem werden in Mathematik an den AHS die (schwierigeren) textlastigen Aufgaben weniger stark gewichtet, bei manchen Aufgaben gibt es auch eine "Best-of"-Wertung. Das bedeutet, dass für die Benotung nur jene herangezogen werden, in denen die meisten Punkte erzielt wurden.

Aufgrund des neuerlichen Distance Learning im Herbst dazu kamen die nur freiwillige Präsentation der Abschlussarbeiten, die mögliche Kürzung der Themengebiete bei der (am 7. Juni beginnenden) mündlichen Matura um höchstens ein Drittel sowie die Verlängerung der Arbeitszeit bei der schriftlichen Matura um je eine Stunde. Bereits nach Weihnachten gibt es für die Maturaklassen zusätzlichen Förderunterricht im Ausmaß von zwei Wochenstunden. Zwischen dem Ende des Schuljahrs für Maturanten am 2. Mai und dem Maturastart am 20. Mai steht außerdem ein zweiwöchiger Ergänzungsunterricht in den Maturafächern auf dem Stundenplan.

(APA/red)

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