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Zentralafrika: Forscher listen 180 Schmetterlings-Arten auf

Bei einer Expedition in der Zentralafrikanischen Republik haben französische Insektenforscher mehr als 180 Arten von Tagesfaltern aufgelistet.

Außerdem fanden sie im Nationalpark Dzanga-Ndoki mehr als hundert Arten von Schrecken und Libellen, wie der Leiter der Expedition, Philippe Annoyer, am Montag sagte. Alle diese Insekten werden den Angaben zufolge nun von mehreren Spezialisten eingehend untersucht. Sie sollen feststellen, ob darunter bisher unbekannte Arten sind.

Die Expedition fand Ende vergangenen Jahres in der Nähe des Flusses Sangha statt. Dieses Gebiet mit insgesamt sieben Seen, Tropenwald und Steppengebieten sei ein besonders artenreicher Biotop, betonte Annoyer, Insektenforscher beim Naturkundemuseum der südfranzösischen Stadt Toulouse. An der Expedition “Sangha” nahmen mehrere französische Forscher teil, darunter Insekten- und Vogelkundler sowie Botaniker. Gesammelt wurden außerdem Hunderte von Pflanzen, vor allem Moose und Flechten.

Vergeblich hielten die Wissenschafter allerdings Ausschau nach dem mythischen “papilio antimachus” – einem Riesen-Tagesfalter, der bis zu 20 Zentimeter groß werden kann. “Immerhin haben wir angefressene Blätter einer Pflanze gefunden, von der sich die Raupen dieses Schmetterlings ernähren”, berichtete Annoyer. Er hofft nun, dass er bei der 2012 geplanten nächsten Expedition mehr Glück haben und einen “papilio antimachus” sichten wird.

Der Nationalpark Dzanga-Ndoki befindet sich an der Südspitze der Zentralafrikanischen Republik, nahe der Grenzen zu Kamerun und zur Republik Kongo. Nach Angaben der Umweltstiftung WWF ist das unter Naturschutz stehende Gebiet rund 1.200 Quadratkilometer groß.

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