Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) signalisierte am Dienstag nach einem entsprechende Vorschlag des ARBÖ “Gesprächsbereitschaft”, dass in Wien die Zeit zum Gratis-Kurzparken bald verlängert werden könnte. Der Autofahrerclub hatte sich dafür ausgesprochen, dass Fahrzeuge künftig 15 Minuten lang kostenlos in Kurzparkzonen abgestellt werden dürfen – derzeit ist dies nur zehn Minuten lang gestattet.
Vassilakou sieht 15 Minuten Gratis-Kurzparken positiv
“Ich stehe dem 15-Minuten-Gratisparken grundsätzlich positiv gegenüber”, betonte Vassilakou in einer Aussendung. Der Vorschlag sei Teil der aktuellen Diskussion zum Thema Parken. Die Gespräche im Vorfeld der im kommenden Jahr geplanten Volksbefragung über neue Ansätze für den Umgang der Stadt mit dem ruhenden Verkehr würden ergebnisoffen geführt, versicherte sie.
“Diese zentrale (…) Forderung liegt schon seit Monaten auf dem Tisch und könnte relativ rasch umgesetzt werden. Bei einer Online-Umfrage des ARBÖ haben 97 Prozent der Befragten zugestimmt,” hieß es in der ARBÖ-Aussendung.
Das meint der ARBÖ
15 Minuten stellen laut ARBÖ eine angemessene Zeit für kurze Erledigungen dar – unter anderem auch für den Kauf von Parkscheinen. Der Autofahrerclub regte zudem an, statt des derzeit gängigen eigenen Gratis-Parkscheins die Parkuhr für diesen Zweck wieder einzuführen. “Dadurch könnte die Wiener Stadtverwaltung auch im Interesse der Umwelt rund zehn Millionen gedruckte Gratisparkscheine pro Jahr einsparen,” gab der ARBÖ in Sachen einfache Regelungen zum Kurzparken zu bedenken.