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"Zeit des Meinungsaustauschs"

Nicht nur BP Fischer zog eine positive Bilanz seines Ländle-Besuchs, auch LH Sausgruber und Bgm. Linhart waren mit den Gesprächen im Rahmen der Festspiele zufrieden.

Am Ende seines dreitägigen Vorarlberg-Aufenthalts zog Bundespräsident Heinz Fischer heute, Freitag, in einem gemeinsamen Pressefrühstück mit Landeshauptmann Herbert Sausgruber und dem Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart eine positive Bilanz: Fischer sprach von “couragierten und engagierten Festspielen”. Auch aktuelle Themen wie die Bodenseeschifffahrt und die Verkehrsproblematik in Bregenz wurden angesprochen.

Landeshauptmann Sausgruber wies in seinem Statement auf das gemeinsam vereinbarte, “aussagekräftige Besuchsprogramm” hin: Neben der Eröffnung der Festspiele standen Besuche von Sozialinitiativen (Behinderten- und Flüchtlingshilfe der Caritas) sowie Unternehmensbesuche auf dem Programm – Sausgruber: “eine gelungene Mischung von Kultur, Sozialem und Wirtschaft”.

Bürgermeister Linhart bezeichnete die Festspielzeit als eine “Zeit des Meinungsaustausches”: So konnte er in einem Gespräch mit Finanzminister Karl-Heinz Grasser in Sachen Verkehrsentlastung des Großraums Bregenz einen “gewissen Handlungsspielraum” orten. Es müsse eine Lösung gefunden werden, die ohne Gesetzesänderung möglich sei, “dann ist auch der Finanzminister bereit, finanziell in Maßen etwas zu tun”, so Linhart. “Nun ist Vizekanzler Gorbach am Zug”, betonte der Bregenzer Bürgermeister.

Beim geplanten Verkauf der Bodensee-Schifffahrt zeigte sich Linhart bemüht, das Thema zu versachlichen. Gemeinsam mit Landeshauptmann Sausgruber wies er darauf hin, dass Stadt und Land als Behörde (Wasserrecht, Raumplanung, etc.) bei der Nutzung des Areals unabhängig vom Käufer auch in Zukunft ein gewichtiges Wort mitzureden haben werden. “Schon deshalb scheint es mir vernünftig, Stadt und Land in den Verkauf einzubinden”, sagte der Bregenzer Bürgermeister. Für das ÖBB-Gelände selbst stellte Linhart zudem einen Sanierungsbedarf in der Größenordnung von acht bis zehn Millionen Euro in Aussicht. “Wer den Hafen kauft, muss wissen, dass er diesen Rucksack mitkauft”, stellte der Bürgermeister klar.

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