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Zeichnerisch den Bergen annähern

Unter dem Titel „Berge. Schöne Landschaft“ gestalteten Studenten eine Ausstellung in der Artenne.
Unter dem Titel „Berge. Schöne Landschaft“ gestalteten Studenten eine Ausstellung in der Artenne. ©Elke Kager Meyer
Nenzing. Kunst-Projekt der Artenne und Studierenden der Universität für angewandte Kunst in Wien. „Der Künstler ist ein Mensch, selber Natur und ein Stück im Raume der Natur.“
Artenne Nenzing

Dieser Gedanke Paul Klees stand Pate für eine ganz besondere Unterrichtswoche für Studierende der Abteilung Landschaftskunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Unter der Leitung von Alena Urbankova und Anita Dueller verbrachten sie eine Woche im Nenzinger Himmel und näherten sich künstlerisch der Schönheit der alpinen Landschaft. „Wenn man als Künstler in die Berge kommt – was sieht man und was sammelt man?“ Die Quintessenz dessen, was die Studierenden von einer sehr intensiven Arbeitswoche mitnahmen, ist noch bis 26. Oktober, donnerstags, von 17 bis 19 Uhr sowie sonntags, von 14 bis 18 Uhr in der Artenne zu sehen. Bei Voranmeldung werden die Tore der umgebauten Scheune gerne auch zu einem anderen Zeitpunkt geöffnet.

 

Berge. Schöne Landschaft

 

„Durch kleine Übungen vom `äußeren Sehen´ zum `inneren Schauen´ und Experimentieren in der zeichnerischen Darstellung haben die Studierenden nach neuen Wegen gesucht“, erklärt Alena Urbankova. Die Bewegung und die damit verbundene körperliche Auseinandersetzung mit der Landschaft spielte dabei eine ebenso große Rolle. Durch ausgedehnte Wanderungen, meditatives Gehen und verschiedenen Bewegungsübungen wurde der Blick verschärft. „Ein Bewegen durch den alpinen Raum, das auch uns bewegt hat.“ Als Materialien für die einzelnen Kunstwerke diente alles, womit die Studenten zeichnen und malen konnten. Dem entsprechend ist auch die Vielfalt der entstandenen Werke: Von der klassischen Landschaftsansicht, über Postkarten und Panoramen bis zu abstrakten Stimmungsbildern. „Was bleibt ist die Erkenntnis, dass die Woche wieder einmal zu kurz war“, bedauern die Teilnehmer. „Es standen so viele spannende Ideen im Raum, die vertieft werden hätten können. Aber aus jedem Projekt entsteht wiederum der Keim für neue Projekte.“ Als nächster Programmpunkt in der Artenne steht übrigens am Donnerstag, 9. Oktober, um 19.30 Uhr der Film „Alpi“ auf dem Programm.

 

Umfrage: Ihr Resümée über eine Arbeitswoche in Nenzing?

 

Eine sehr interessante Woche. Das Wetterspiel von sonnig bis nebelig und regnerisch machte das Arbeiten zusätzlich spannend. Den Nenzinger Himmel habe ich mir eigentlich als Berg vorgestellt, dass er in einer Senke liegt, hat mein Konzept etwas durcheinander gebracht. Das war eine weitere Herausforderung.

Elisabeth Falkinger

 

Die Woche bot tolle Austauschmöglichkeiten mit anderen Studierenden. Es war für mich eine Extremerfahrung von Höhen und Tiefen, außerdem bin ich zum ersten Mal im Himmel gewesen. Was mit überrascht hat, ist, dass der `Himmel´ touristisch so stark genutzt ist. Die Landschaft bot jeden Tag ein anderes Bild.

Linda Eder

 

Die Woche war von Anfang an sehr intensiv. Aus meiner Sicht war die körperliche Erfahrung durch die Wanderungen ein ganz wichtiger Teil der Auseinandersetzung mit der Landschaft. Die Arbeiten sind auf diese Weise viel intensiver geworden – gerade in den Bergen gehören für mich diese verschiedenen Aspekten zusammen.

Marie Schoberleitner

 

Eine sehr schöne Woche aus meiner Sicht. Die Landschaft und die Berge fand ich wunderschön und wir hatten genug Zeit zum Zeichnen. Dass das Wetter auch ab und zu mal schlecht war, war in dieser Hinsicht ein Vorteil – so hatten wir einen guten Mix zwischen Bewegung im Nenzinger Himmel und Arbeiten in Ruhe.

Leonard Mandl

 

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