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Zahnärzte im Beratungstest

Der Verein für Konsumenteninformation testet 15 Dentisten und übt Kritik.

Per Zufallsprinzip wurden 15 Zahnärzte in Wien ermittelt, um von einem “agent provocateur”, also einem Schein-Patienten des Verein für Konsumenteninformation besucht zu werden. Die Testperson widmete sich lediglich dem Bereich der Beratung, bzw. Diagnose. Eingriffe medizinischer Art wurden gar nicht erst vorgenommen und demzufolge auch nicht überprüft. VKI Geschäfsführer Franz Floss kritisiert unter Anderem die Form der Kommunikation vonseiten der Mediziner, die oft zu wünschen übrig ließe.

Floss: “Viele Zahnärzte kennen scheinbar manche Bereiche des Zahnarztgesetzes nicht oder ignorieren diese schlichtweg”. Besonders was die Kosten betrifft, hüllen sich die getesteten “Halbgötter in Weiß” gerne in Schweigen, und lassen den Patienten oft in Unkenntnis. Von der gesetzlichen Auflage zur Information über Kosten wollen viele Dentisten nichts wissen. So kommt zum physischen Schmerz oft auch noch eine finanzielle Überraschung auf die Patienten zu, die sich in der heutigen Zeit (und angesichts der Dimensionen, indenen sich Behandlungspreise fallweise bewegen) eigentlich gerne als Kunden verstehen würden.

  

Auch was die Diagnose und die (vorgeschlagene) Behandlung betrifft, wäre ein Plus an Information wünschenwert. Die Testperson hatte zu oft das Gefühl, von vielen Zahnärzten nicht über die Vorhaben im eigenen Mund in Kenntnis gesetzt zu werden. Im Zweifelsfalle wird den Patienten am Zahnarztstuhl geraten, mehrere Meinungen einzuholen, anstatt in Ehrfurcht und Angst zu schnell einer zweifelhaften/teuren Behandlungsstrategie einzuwilligen.Zum Video…

 

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