Zunächst empfing ein großes Feuer die zahlreichen Besucher, die sich auch bei einem Glühwein oder einem wärmenden Punsch die Zeit bis zum Eintreffen der Krampusse vertreiben konnten. Für die zahlreichen Kinder stieg mit jeder Minute die Spannung und kurz vor 18 Uhr war es dann soweit. Ein lauter Knall und eine Leuchtrakete kündigten die dunklen Fabelwesen an. Wie aus dem Nichts hörte man plötzlich Glockengebimmel und Schellengeräusche und dann tauchten die ersten kleineren Gestalten mit Ruten und Stöcken ausgerüstet auf und mischten sich sofort mit ihrem lautem Gebimmel unter die Besucher.
Schauriges Spektakel
Doch auch die großen Krampusse ließen nicht lange auf sich warten und tauchten aus dem nebligen Auwald unvermittelt auf. Jede der Gestalten hatte eine individuelle Maske und eine eigene Verkleidung, sodass keiner gleich wie der andere aussah, und doch bildeten sie eine Einheit von Kremperlern. Während sowohl Kinder wie auch Erwachsene staunten, ob der Vielfalt an Masken und Verkleidungen, gab es für die kleineren unter den Besucher ein Händeschütteln oder ein Streicheln über den Kopf. Sogar Fotos konnten mit den angsteinflössenden Gesellen geschossen werden. Doch wer zu forsch auftrat, der bekam auch schon einmal etwas die Rute zu spüren. Kurz darauf traf dann auch der Nikolaus ein und gab allen anwesende Kindern ein Säcklein, nicht ohne vorher noch auf das Brav-Sein aufmerksam gemacht zu haben. Und so endete ein für die Kinder wie auch für die Erwachsenen ein aufregender Abend in der Tschaggunser Au.