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Yppenplatz wird neu gestaltet

Umweltstadträtin Sima und BV Prokop
Umweltstadträtin Sima und BV Prokop ©Foto: Christian Houdek
Der Yppenplatz in Ottakring soll neu gestaltet werden. Umweltstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Franz Prokop präsentierten am Donnerstag die Pläne, die Opposition sieht darin "nur halbe Sachen".

Der Yppenplatz wird durch Baumpflanzungen am Rande des Platzes und zwei errichteten Pergolen grüner ausgestaltet. Durch die neue Begrünung wird die Mitte des Platzes auch beschattet. Es werden 24 neue Bäume gepflanzt, welche mehrheitlich alte, stark beschädigte Bäume ersetzen. Es wird fünf Hochbeete mit blühender Bepflanzung geben. Die zwetschkenförmigen Beete werden durch Holzauflagen zugleich auch Sitzgelegenheit sein.

Auch die bisherigen Asphalt-Bodenflächen werden umgestaltet, mit modernen und robusten EPDM-(Gummigranulat-)Belag in Wellenform ergänzt, das ebenfalls bunt ausgeführt wird und dem Platz zusätzlich mehr Farbe verleihen wird.

Neue Kommunikationsräume
Der bestehende Ballspielkäfig wird erneuert und an den Seiten erweitert (Basketballbereich, Volleyballbereich). Der Käfig wird mit schallgedämmten Gittern ausgestattet. Ein Netz über dem Ballspielkäfig dient dazu, dass der Ball im Käfig bleibt und nicht hinaus kann. Ruhezonen mit modernen und bunten Sitzmöbeln sollen zum Verweilen einladen, mit multifunktionalen Liegen sollen neue Kommunikationsräume geschaffen werden.

Die Rückwände der Marktzeilen sind offizielle Graffiti-Flächen der Stadt Wien, sie werden ebenfalls teilweise bepflanzt, mit den Rankpflanzen wie Wildem Wein und Glyzinien sollen “Bilderrahmen” für die Graffitis geschaffen werden. Die offiziellen Graffiti-Wände sollen verhindern, dass andere Gebäude oder Einrichtungen besprüht werden.

Baubeginn ist im Herbst 2009, die Eröffnung ist für das Frühjahr 2010 geplant, die Gesamtkosten betragen 600.000 Euro, eine EU-Co-Finanzierung wurde eingereicht.

Ein Platz mit Geschichte
Der quadratische Platz liegt in dicht bewohntem Gebiet und wurde 1997 gestaltet. Aufgrund der hohen Nutzungsfrequenz ist der Platz stark abgenützt, die wassergebundene Decke entlang der Marktzeile ist nicht mehr in gutem Zustand. Eine besondere Herausforderung bei der Umgestaltung stellt der darunterliegende ehemalige Bunker dar, der großzügige Baumpflanzungen nicht erlaubt.

Opposition sieht “nur halbe Sachen”
Für die Rathaus-Opposition sind die Pläne kein großer Wurf: “Die SPÖ macht wieder einmal nur halbe Sachen und beschränkt sich auf optische Veränderungen, ohne die wahren Probleme wirklich anzupacken”, reagiert die Ottakringer VP-Bezirksvorsteher-Stellvetreterin Astrid Buk auf die heute vorgestellten Planungen.

Für Buk bietet der Yppenplatz Lösungschancen auf mehreren Ebenen: “Eine Garage unter der Erde, um dem Parkplatzkrimi endlich Herr zu werden und das Einkaufen am Markt auch für Kurzparker attraktiver zu machen.” Und grüne Erholungsflächen an der Oberfläche. Die ÖVP fordere seit Monaten eine Machbarkeitsstudie für eine Tiefgarage am Yppenplatz – diese stehe aber nach wie vor aus.

 

yppenplatz, 1160 wien

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