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Ybbstalbahn wird offenbar verpachtet

Teilweise touristische Nutzung
Teilweise touristische Nutzung ©APA (Archiv/Schlager)
Im Kampf um den Erhalt der Ybbstalbahn hat die Ybbstalbahn Entwicklungsgenossenschaft (YEG) beim Verkehrsministerium die Pacht für die Strecke inklusive betriebsnotwendiger Immobilien und Fahrzeuge sowie der Möglichkeit, ÖBB-Personal zu leasen, beantragt. Mit der Bayrischen Oberlandbahn stünde ein neuer Betreiber fest, die YEG könne den Bahnbetrieb jederzeit aufnehmen.

Aus Sicht der Organisation wäre ein Verkauf der Ybbstalbahn an Niederösterreich rechtswidrig, weil das Land öffentlich kundgetan habe, die vom Bundesministerium zur Verfügung gestellten Mittel nicht für eine nachhaltige Infrastrukturerhaltung zu verwenden, sondern anderweitig einzusetzen. Die YEG habe hingegen ein Fahrplankonzept und einen Business-Plan vorgelegt, der sowohl Erhaltungs- als auch Neuinvestitionen vorsehe. Nun erwarte man sich ein “zügiges Eintreten in die Verhandlungen über den Pachtpreis”.

Dem niederösterreichische Mobilitätskonzept für das Ybbstal gemäß soll die Bahn als – stark frequentierte – “Stadtbahn” für Waidhofen an der Ybbs sowie teilweise für touristische Nutzung erhalten bleiben. Die übrige Strecke soll durch Busverkehr ersetzt werden. Die Kosten für dieses Modell lägen deutlich unter jenen, die einen Erhalt der gesamten Bahnstrecke erfordern würde.

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